Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) wirbt in der Ampel-Koalition derzeit für einen Investitionsbooster zum Wiederaufbau einer starken Solarindustrie in Deutschland und in Europa. Im Bereich der Fertigung hätten politische Fehlentscheidungen in den Zehnerjahren aber teils große Lücken gerissen. Insbesondere im Bereich der Solarwafer- und Solarzellenfertigung sei die Importabhängigkeit zu hoch, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. „Die Lücken in der industriellen solaren Wertschöpfungskette müssen mit Hilfe einer beherzten industriepolitischen Offensive geschlossen werden. Jetzt entscheidet sich, ob ein Comeback der deutschen Solarindustrie gelingt.“
Um die künftigen solaren Gigafabriken sei längst ein harter Standortwettbewerb entbrannt. Durch umfangreiche staatliche Subventionsregime seien die Investitionsbedingungen in anderen großen Volkswirtschaften inzwischen oft attraktiver. Der US Inflation Reduction Act, die staatlichen Programme der Volksrepublik China und Indiens würden zunehmend dringend benötigtes Investitionskapital aus Europa abwerben, warnt Körnig. (NW) W