Die Neuregelungen für die Photovoltaik in Deutschland durch den Bundestag stoßen in der Solarbranche auf verhaltene Zustimmung. Immerhin bezeichnet der Verband BSW Solar die auf den Weg gebrachte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) als einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg ins Solarzeitalter. Die Vervielfachung der Photovoltaikausbauziele sei ein unübersehbares Zeichen des Aufbruchs: Das EEG 2023 sieht vor, die solare Kraftwerkskapazität in Deutschland von heute rund 60 Gigawatt bis zum Jahr 2030 auf 215 Gigawatt auszubauen.
Der BSW verweist dazu auf positive Aspekte im Osterpaket hin: Auktionsvolumen für den Zeitraum ab 2023, die drastisch erhöht wurden, und die vorsichtig ausgeweitete Flächenkulisse für künftige Solarparks. Aufgrund der wegfallenden EEG-Umlage wird auch die bisherige Sonnensteuer für den Eigenverbrauch von Solarstrom durch Gewerbebetriebe gestrichen.
Auch die zum Teil nachjustierten Förderanreize für Solardächer stoßen beim Verband auf Zustimmung. Bei privaten Immobilienbesitzern und im Bereich großer Solarparks rechnet er daher mit einem deutlichen Anziehen der Nachfrage. Bürokratische Hemmnisse für die dezentrale solare Direktversorgung von Mietern wurden jedoch noch nicht abgebaut. (SU)