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EU-Finanzierungsregeln

Grüne Anlagen für Banken nicht werthaltig

Die Bewertungen von Kapitalanlagen als grüne und nachhaltige Investitionen durch die Europäische Union (EU) könnte dem Erneuerbare-Energien-Ausbau schaden. Ein zu Beginn des Jahres neu eingeführtes Regelwerk über grüne Geldanlagen, die EU-Taxonomie, lässt nur Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und mit Kapitalmarktorientierung für nachhaltige Investitionen in Frage kommen. Angeblich sollte die Regelung verhindern, dass kleine und mittlere Unternehmen die komplexen Anforderungen der Taxonomie befolgen müssen. Allerdings sind auch größere Wind- oder Freiflächensolarparks in kleinen Gesellschaften organisiert. Banken benötigen die Anerkennung durch die Taxonomie, weil sie seit Jahresanfang ihre grüne Finanzierungsquote durch das Taxonomie-Punkte-System nachweisen müssen. Das Recherchebündnis der Rundfunksender NDR und WDR sowie der Tageszeitung Süddeutsche Zeitung meldet, dass nachhaltig orientierte Banken wie GLS- oder die DKB-Bank somit Schwierigkeiten beim Finanzieren von Erneuerbare-Energien-Projekten haben. (TW)