Die Akzeptanz für die Energiewende ist in Deutschland noch immer hoch, doch nach dem Ausnahmejahr 2022 geht die Zustimmung leicht zurück: 81 Prozent der deutschen Bevölkerung finden den Ausbau der erneuerbaren Energie wichtig, sehr wichtig oder besonders wichtig. 2022 waren es noch 86 Prozent, 2021 – vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine – 83 Prozent. Das ergab die aktuelle, repräsentative Akzeptanzumfrage 2023 der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).
AEE-Geschäftsführer Robert Brandt sagt: „Aktuell sind die Menschen aufgrund der weltpolitischen Lage und der hohen Inflation verunsichert. Der Fokus auf die Klimakrise als unmittelbare Gefahr hat sich verschoben.“
Das bestätigen die Zahlen in der Umfrage: Gaben 2022 in Erwartung einer Gasmangellage noch 41 Prozent an, der Ausbau sei ihnen „außerordentlich wichtig“, waren es in diesem Jahr 28 Prozent. Der Anteil derjenigen, die derzeit den Ausbau als „sehr wichtig“ und „wichtig“ betrachten, stieg hingegen im Vergleich zu 2021 von 26 auf 27 Prozent und 19 auf 26 Prozent. (kw)