Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet ihrem Jahresbericht zufolge die Zunahme der Erneuerbare-Energien-Kapazitäten bis 2030 ums 2,7-Fache. Politik für Klimaschutz und Energieversorgungssicherheit in fast 140 Ländern habe eine wesentliche Rolle dabei gespielt, die erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig werden zu lassen. Dies löse Nachfrage privater Haushalte aus, während die Politik die lokale Wertschöpfung anrege. Doch werde dies nicht genügen, um die von der Weltgemeinschaft vereinbarte Verdreifachung der Erneuerbare-Energien-Kapazitäten zu erreichen.
Im Hinblick auf die gegenwärtige Politik und die Marktbedingungen sei im Hauptszenario ein Zubau um 5.500 Gigawatt (GW) bis 2030 zu erwarten. Dabei werde das Tempo zulegen und sich bis 2030 auf einen Zubau binnen eines Jahres von 940 GW hinbewegen. Dies entspräche einem um 70 Prozent kräftigeren Zubau im Vergleich zum Rekordjahr 2023. Zu fast 95 Prozent wird es sich gemäß der IEA-Projektion um neue Windkraft und Photovoltaikanlagen handeln.
Fast 70 der Länder, in denen sich 80 Prozent der globalen Kapazität befinden, erreichen im Hauptszenario ihre Energieziele oder übertreffen sie sogar. Vor allem China werde weiterhin die eigenen Ambitionen übertreffen, aber auch Brasilien, die USA und Indien. Während zwar vor allem Photovoltaik den Markt bestimme, werde sich dennoch auch die Windkraftentwicklung wieder erholen und ihr Wachstum im Sechs-Jahres-Zeitraum 2024 bis 2030 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahresblock 2017 bis 2023 verdoppeln. (tw)