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Gezielte Investitionen sind jetzt fällig

Die Energiewende stellt Stadtwerke und Kommunen vor neue Herausforderungen. Mit einem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien im Stromsystem steigt der Bedarf an Flexibilitätsoptionen, um Erzeugung und Verbrauch in Einklang zu bringen. Die Stadtwerke-Kooperation Trianel GmbH sieht hier erhebliches Potenzial und setzt auf innovative Projekte, um eine sichere und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.

Flexibilität ist unverzichtbar

„Mit dem Ausbau der Erneuerbaren haben wir dem Haus der Energiewende in den letzten Jahren neue, schöne Stockwerke gebaut. Leider wurde dabei die Flexibilität – das zugehörige Treppenhaus – vernachlässigt“, erklärt Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung. Eine unzureichende Flexibilitätsstrategie führt dazu, dass Erneuerbaren-Anlagen bei Überproduktion abgeregelt werden müssen. Dies verteuert den Strom und verhindert die optimale Nutzung vorhandener Ressourcen.

Die Lösung liegt in gezielten Investitionen in Flexibilitätstechnologien. Elektrolyseure, Batteriespeicher und wasserstofffähige Kraftwerke können dabei helfen, Strom bedarfsgerecht zu speichern und einzusetzen. Ebenso spielt die Steuerung von Biogasanlagen eine wichtige Rolle, um vorhandene Flexibilität besser auszuschöpfen. Doch diese Projekte benötigen klare Investitionsrahmen und stabile gesetzliche Rahmenbedingungen, um wirtschaftlich tragfähig zu sein.

Praxisbeispiele für Flexibilitätsprojekte

Trianel engagiert sich aktiv in mehreren richtungsweisenden Projekten, die als Blaupause für Kommunen und Stadtwerke dienen können:

1. Großbatteriespeicher Waltrop:
Der geplante Speicher in Waltrop soll nach drei Ausbauphasen eine Kapazität von 1.800 Megawattstunden (MWh) und eine Leistung von 900 Megawatt (MW) erreichen. Das Projekt zeigt, wie leistungsstarke Batteriesysteme Stromspitzen effizient ausgleichen und das Netz stabilisieren können. Die erforderlichen Planungs- und Genehmigungsschritte sind bereits weit fortgeschritten.

2. Wasserstoffzentrum Hamm:
Trianel setzt gemeinsam mit den Stadtwerken Hamm, Bochum und Dortmund auf Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für die Energiewende. In direkter Nähe zum Trianel-Gaskraftwerk Hamm soll ein 20-MW-Elektrolyseur entstehen, der jährlich etwa 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff produziert. Dieses Projekt könnte den regionalen Wasserstoffhochlauf erheblich beschleunigen und bietet Stadtwerken eine attraktive Beteiligungsmöglichkeit.

3. Trianel-Wasserstoffkraftwerk Hamm:
Zusätzlich plant Trianel am Standort des Gaskraftwerks Hamm den Bau eines wasserstofffähigen Kraftwerksblocks mit 500 MW Leistung. Dieser soll eine gesicherte Stromversorgung gewährleisten und gleichzeitig den Übergang zu einer klimaneutralen Energieinfrastruktur unterstützen. 

Nicole Weinhold

1.500 Tonnen grünen Wasserstoff will Trianel jährlich mit einem Elektrolyseur in Hamm erzeugen.

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