Der Ludwigshafener Projektierer Pfalzsolar baut zusammen mit seinem griechischen Partner Ylicon aus Thessaloniki zwei Freiflächenanlagen in Griechenland. Einer der beiden Generatoren entsteht auf einer Fläche von 72 Hektar in der Nähe der Hafenstadt Volos im Osten der Peloponnes. Die Anlage wird nach ihrer Fertigstellung Ende 2023 eine Leistung von 81 Megawatt erreichen. Damit kann sie aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung in Griechenland jedes Jahr satte 122 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen.
Die zweite Anlage bauen die Projektpartner in der Region Evros ganz im Osten Griechenlands. Auf einer Fläche von etwa 90 Hektar bauen die Installateure Module mit einer Gesamtleistung von 95 Megawatt auf. Damit kann die Anlage pro Jahr 135 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Der Baubeginn ist für das erste Quartal 2024 und die Inbetriebnahme für Herbst 2024 geplant.
Weitere Projekte in der Pipeline
Die beiden Generatoren sind die ersten 176 Megawatt eines ganze Portfolios, das Pfalzsolar zusammen mit seinen Partner Ylicon und dem Investment- und Assetmanager KGAL, der zusammen mit dem Projektierer die Finanzierung der Anlagen übernimmt. „Wir verfügen über internationale Erfahrung mit Solarparks in den Niederlanden, Großbritannien, Spanien und den USA. Dass bereits die ersten beiden Projekte aus der umfassenden Pipeline einen dermaßen erfolgreichen Markteintritt in Griechenland ermöglichen, ist unter anderem auch auf die internationale Expertise der Pfalzsolar und ihrer Partner zurückzuführen“, sagt Lars Josten, Geschäftsführer von Pfalzsolar. „Für uns sind die beiden Projekte mit 176 Megawatt, die wir gemeinsam mit der KGAL umsetzen ein Riesenerfolg und es zeigt, dass wir mit unserer internationalen Strategie den richtigen Weg eingeschlagen haben.“
Griechenland als vielversprechenden Markt entdeckt
KGAL hat sich schon seit längerem als Investor in nachhaltige Infrastrukturprojekte wie Solarparks, Wind- oder Wasserkraftanlagen spezialisiert. Zum Portfolio gehören inzwischen etwa 80 Solarparks in Bulgarien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien mit einer Gesamtleistung von rund 571 Megawatt. Die Anlagen in Griechenland erweitern dieses Portfolio um 30 Prozent und bedeuten den Eintritt in einen neuen Markt. „Ein Plus für Griechenland sind die staatlich geförderten Einspeisetarife für grünen Strom über Ausschreibungen“, begründet Michael Ebner, Geschäftsführer der KGAL Investment Management, das Engagement. „Für unsere gemeinsamen Projekte kommen aber auch PPA – also Stromlieferverträge – und der Stromverkauf am Spotmarkt infrage. Wir sind hier mit Pfalzsolar so gut aufgestellt, dass wir in jedem möglichen Szenario sehr attraktive Renditen erwirtschaften können“, betont Ebner, der auch für die Assetklasse Infrastruktur bei KGAL verantwortlich ist. (su)
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