Der Projektierer Enerparc baut gerade 15 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 325 Megawatt in Rheinland-Pfalz, in Schleswig-Holstein und in Brandenburg. Alle Solarparks werden mit jeweils einem Batteriespeicher kombiniert. Finanziert werden die Projekte von der französischen Investmentgesellschaft Eiffel Investment Group.
Finanzierungsnetzwerk erweitert
Das Beratungsunternehmen Capcora hat den gesamten Verhandlungsprozesses als exklusiver Finanzberater für Energparc betreut. „Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser Transaktion schließen wir die Gesamtfinanzierung für ein umfangreiches Portfolio“, sagt Marco Langone, Finanzchef bei Enerparc. „Vor allem aber haben wir unser Netzwerk an Finanzierern um einen neuen Partner aus dem Bereich Debt Funds erweitert. Dies ermöglicht uns, noch flexibler auf die sich ständig ändernden Marktbedingungen zu reagieren und optimale Finanzierungslösungen für unser wachsendes Portfolio zu finden“, betont Langone.
Unterschiedliche Refinanzierung
Das Projektportfolio umfasst Solaranlagen mit einer Einzelleistung von jeweils zwischen sechs und 39 Megawatt. Die meisten dieser Projekte sind entweder bereits gebaut oder stehen kurz vor der Fertigstellung und werden demnächst in Betrieb genommen. Zur Refinanzierung stehen verschiedenen Einnahmequellen zur Verfügung. Neben einer Einspeisevergütung nach dem EEG hat Enerparc mit einigen Anlagen auch an Innovationsausschreibungen teilgenommen, aufgrund der Kombination mit den Stromspeichern.
Verschiedene PPA abgeschlossen
Wieder andere Anlagen refinanziert Enerparc über verschiedene Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreement – PPA. Für einen Teil dieser Stromlieferungen ist ein Baseload vereinabrt. Das heißt, die Anlage muss eine fest vereinbarte Strommenge zum jeweils festgelegten Zeiten liefern. Andere Projekte werden mit Pay as forecasted-PPA refinanziert. Hier liefert der Solarpark Strommengen auf Basis von Produktionsprognosen.
Geschäftsmodelle angepasst
Die Eiffel Investment Group hat speziell für diese Refinanzierungsstrukturen und die Integration von Batteriespeichern die eigenen Geschäftsmodelle der Bauzwischenfinanzierung angepasst, wie Geschäftsführer Pierre-Antoine Machelon betont. „Diese Transaktion ist die erste deutsche Transaktion von Eiffel Energy Transition III, der dritten Auflage unseres Eiffel Energy Transition Programms“, erklärt Machelon. (su)
