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Wacken

Rockerfestival mit Elektrorollern

Festivals verbrauchen jede Menge Energie, nicht nur die der Musiker auf der Bühne und der begeisterten Fans vor dieser. Jede Menge Strom wird benötigt. Aber auch Sprit für die Fahrzeuge der Mitarbeiter. Die Organisation des Wacken-Festivals, des größten deutschen Metal-Events, das Anfang August stattfindet, vermeidet Emissionen wie schon im Vorjahr auch in diesem Jahr wieder durch den Einsatz von Elektrorollern. Sie bringen die Crew-Mitglieder über das mehrere Hektar umfassende Festivalgelände. Das Aufladen ist dank kurzer Ladezeiten und Wechselakkus flexibel. Waren früher Quads nötig, um die Mobilität der Mitarbeiter zu gewährleisten, geht dies nun deutlich umweltschonender vonstatten. Die Roller kommen von der Firma Emco Electroroller GmbH, einer Tochter der Emco Group Lingen, Deutschlands größter Anbieter mit einem Netz aus über 350 Händlern.

Zero S - sieht jedenfalls nicht wie ein Elektorrad für Senioren aus. - © Foto: Zero Motorcycle
Zero S - sieht jedenfalls nicht wie ein Elektorrad für Senioren aus.

Bleibt abzuwarten, ob sich der Trend zur sauberen, geräuschlosen Gefährt auf die Besucher abfärbt und langfristig vielleicht sogar nach dem Elektrofahrrad auch das Elektromotorrad Schule macht. Eingefleischte Harley-Fans werden jetzt abwinken. Aber es gibt schon einiges auf dem Markt. Zum Beispiel Zero Motorcycles. Im Schnitt kommt man damit 150 Kilometer weit, von Null auf 100 in 4,8 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 153 km/h.

Futuristisch muten sie an, die Elektrozweiräder vom Typ Johammer J1, Voxan Wattman des französischen Designers Sacha Lakic, Lito Green Motion Sora und das Elektro-Custombike TEM01 mit 400 PS. Aktuell schnellstes E-Bike der Welt ist die LS-218 des amerikanischen Herstellers Lightning, die 2013 auf dem Bonneville-Salzsee in Utah mit 215 Meilen pro Stunde (346 km/h) einen neuen E-Weltrekord aufstellte.

Übringens: Erste Elektromotorräder gab es in Europa bereits im Jahr 1897. (Nicole Weinhold)