Eine Tagung, die Architektur und Technologien für Erneuerbaren Energien verbindet, macht nicht nur für Privathaushalte Sinn - auch gewerbliche Immobilien sind im Fokus. Denn dass sich Häuser selbst vollständig mit Energie versorgen und sogar darüber hinaus Strom produzieren können, ist wissenschaftlich längst bewiesen. Doch wie setzt man diese neue Architektur funktionell und ästhetisch ansprechend um? Wie steht es mit der Wirtschaftlichkeit? Und was bedeutet das für die Bewohner und Nutzer? In über 40 Vorträgen und in den Diskussionen werden diese und weitere Fragen auf dem Kongress beantwortet.
„Die Gebäudeintegration von Photovoltaik und deren multifunktionale Nutzung eröffnet nicht nur ein dynamisches Wachstumsfeld mit enormen Anwendungspotentialen, sondern im Rahmen des energieeffizienten Bauens wird die Photovoltaik eine wesentliche Rolle für die Zukunftsfähigkeit unserer Gebäude spielen“, betont Dr. Hubert Aulich, Vorstandsvorsitzender vom Thüringer Solarcluster SolarInput. „Dafür müssen Industrie und Architektur eine gemeinsame Sprache sprechen.“
Statt neue Technologien an Gebäude lediglich zu applizieren, sieht Prof. Gerd Zimmermann, Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, eine Notwendigkeit darin, mit Materialien und technischen Möglichkeiten zu experimentieren und völlig neuartige Bauwerke mit ganzheitlichem energetischem Ansatz zu entwerfen. Hier sind Architekten und Solarbranche gleichermaßen gefragt. Mehr ist auf dem Kongress vom 10. bis zum 11. November 2010 in Erfurt zu erleben
Um den Annäherungsprozess zur Findung einer gemeinsamen Sprache weiter zu beschleunigen, vergibt SolarInput mit seinen Partnern in diesem Jahr zum ersten Mal den mit 15.000 Euro dotierten, europäisch ausgeschriebenen „Bauhaus.SOLAR AWARD“. Damit wird der planende und gestaltende Nachwuchs gefördert und gleichzeitig an das energieeffiziente und solare Bauen und Sanieren herangeführt. (jw/pi)
Weitere Informationen: www.bauhaus-solar.de