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Photovoltaik

Wachstum beim Maschinenbau

Das Wachstum der internationalen Photovoltaikmärkte beschert den deutschen Herstellern von Fertigungstechnik und Fabrikausrüstungen volle Auftragsbücher. Eine sehr gute Jahresbilanz für 2010 und gute Aussichten für 2011 meldet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). Er hat die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zum Geschäftsklima veröffentlicht. Im Vergleich zu 2009 erwarten die Unternehmen 2010 eine Umsatzsteigerung von 21 Prozent. „Auch für 2011 ist die Branche gut aufgestellt“, sagt Peter Fath, Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel, ein Zusammenschluss von Herstellern von Maschinen und Anlagen für die Photovoltaikproduktion innerhalb des Verbandes. Fath ist auch Technologievorstand von Centrotherm Photovoltaics. „Hier erwarten wir ein Wachstum von 19 Prozent.“

Gute Aussichten für die Beschäftigten

Die Unternehmen sind im Durchschnitt für die nächsten sieben Monate ausgelastet. Die vollen Auftragsbücher schlagen sich auf die Beschäftigungssituation in der Branche nieder. In drei Viertel der befragten Unternehmen machen die Beschäftigten Überstunden, um die Auftragslage zu bewältigen. Ebenso viele Hersteller planen für dieses Jahr Neueinstellungen.

Große Wachstumsmärkte sieht die Branche vor allem in Fernost. „Über 70 Prozent der Lieferungen gehen nach Asien, speziell nach China“, sagt Florian Wessendorf, Projektleiter bei VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel gegenüber ERNEUERBARE ENERGIEN. Der für dieses Jahr erwartete geringere Photovoltaikzubau in Deutschland macht sich noch nicht bemerkbar. „Mittel- oder langfristig kann sich das aber schon auswirken“, ergänzt Wessendorf.

Zuversicht bei Centrotherm und Roth amp; Rau

Volle Auftragsbücher meldet auch die Centrotherm PV. Der Lieferant von Equipment für die Fertigung von kristallinen Wafern, Zellen und Modulen verzeichnete ein Plus von 192 Prozent im vierten Quartal des vergangenen Jahres. Vor allem in Asien sind die Anlagen zur Produktion von kristallinen Solarzellen gefragt, was zur guten Geschäftsentwicklung beigetragen hat. Auch hier sind die Aussichten gut. Die Produktion läuft auf Hochtouren und die Kapazitäten sind ausgelastet. Man habe bereits erste Aufträge für das zweite Halbjahr 2011 unterzeichnet, bestätigt Finanzvorstand Thomas Riegler. Die Roth amp; Rau AG in Hohenstein-Ernstthal akquirierte in den ersten Wochen dieses Jahres Aufträge in Höhe von insgesamt 31.9 Millionen Euro. Ein Großteil der Bestellungen des sächsischen Unternehmens entfällt auf Anlagen zur Antireflexbeschichtung von Solarzellen. (Sven Ullrich)