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Neues Design mit Wind und Sonne

Kühlschrank ohne Strom - gut für netzferne Regionen

25 bis 50 Prozent aller Nahrungsmittel wandern weltweit in den Müll. Essen so zu lagern, dass es nicht verdirbt, ist hierzulande einfach. Global gesehen gibt es aber ein großes Problem mit der Lagerung von Lebensmitteln. Immerhin 1,3 Milliarden Menschen haben keinen Stromzugang. Eine einfache Kühlmöglichkeit ohne Strom könnte daher dazu beitragen, dass Nahrung länger haltbar gemacht wird. Der Design-Wettbewerb „Food Systems Challenge“ richtete den Auftrag an die Teilnehmer, eine Lösung für das globale Nahrungsmittelproblem zu entwickeln. Kanadische Studenten haben dafür den Kühlschrank entwickelt, der ohne Strom funktioniert - und sie haben dafür den ersten Preis gewonnen. Für die Erfindung bekamen sie den ersten Preis für studentische Projekte bei der Biomimicry Global Design Challenge.

Das Team kanadischer Studenten hat einen einfachen wie genialen Kühlschrank erfunden, der sich ein paar Kniffe aus der Natur abguckt und ganz ohne Strom funktioniert. Das Modell Windchill funktioniert folgendermaßen: Wind bläst warme Luft in einen Trichter, ein Rohr leitet die Luft unter die Erde, wo sie gekühlt wird. Vor dort wandert sie in eine Verdunstungskammer. Die Sonne lässt hier Wasser verdunsten und die Verdunstungskälte kühlt die Luft auf unter 4,4 Grad Celsius ab. Die Luft bläst in die Vorratskammer und kühlt die Nahrungsmittel. 70 Teams aus aller Welt nahmen an dem Wettbewerb teil.