Zur bevorstehenden Heizperiode hat die Evangelisch-reformierte Landeskirche in Leer einen Einblick in ihre Klimaschutzstrategie gegeben und betont, wie sie mithilfe einer innovativen Hamburger Technologie jährlich 23 Prozent Energie einspart, was sich in einer Reduzierung von 13,4 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr niederschlägt.
Die Landeskirche hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2035 treibhausgasneutral zu sein, und dies in ihrem eigens entwickelten Klimaschutzkonzept verankert. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Optimierung des Heizenergieverbrauchs in ihren Verwaltungsgebäuden. „Drei Viertel unserer Treibhausgasemissionen sind auf unsere Gebäude zurückzuführen. Die Optimierung des Heizenergieverbrauchs ist daher ein wichtiger Baustein, um unseren CO2-Ausstoß zu verringern. Mit den intelligenten vilisto-Thermostaten haben wir deutliche und schnelle Ergebnisse gesehen“, berichtet Roland Morfeld, Klimaschutzmanager der evangelisch-reformierten Kirche.
In Deutschland entfällt rund 72 Prozent des Endenergieverbrauchs auf sogenannte Nichtwohngebäude, wobei ein erhebliches Potenzial zur Energieeinsparung im Bereich Heizen besteht. Dies liegt unter anderem daran, dass Büroräume aufgrund flexibler Arbeitszeiten und Homeoffice oft längere Zeit ungenutzt sind, aber dennoch kontinuierlich beheizt werden.
Bereits im Jahr 2021 hatte Roland Morfeld die Einführung der intelligenten Heizkörperthermostate des Klimaschutzunternehmens vilisto im Verwaltungsgebäude des Landeskirchenamtes vorgeschlagen, um den Heizenergieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen zu reduzieren. "Unsere Thermostate erkennen über integrierte Sensoren, wann ein Raum genutzt und dementsprechend beheizt werden muss, und wann die Raumtemperatur wegen Nichtnutzung herabgesenkt werden kann. Durch die automatische Herunterregelung der Heizkörper bei Abwesenheit wird unnötiges Heizen verhindert", erklärte Christoph Berger, Gründer und Geschäftsführer von vilisto, seine patentierte Technologie.
Die Finanzierung dieser Maßnahme erfolgte unter anderem über ein staatliches Förderprogramm, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Dank der eingesparten Heizkosten wird das Projekt innerhalb von zweieinhalb Jahren amortisiert.
Die Evangelisch-reformierte Landeskirche zeigt mit diesem Schritt, wie effektive Technologie und gezielte Maßnahmen zur Heizoptimierung einen wichtigen Beitrag zur Erreichung ihrer ehrgeizigen Klimaziele leisten können. Der Einsatz innovativer Heizthermostate ist ein Schritt in Richtung treibhausgasneutraler Gebäude und unterstreicht die Verantwortung von Organisationen und Institutionen, in nachhaltige Lösungen für eine bessere Umwelt zu investieren. (nw)