Selbst erklärtes Ziel von Green-X-Money ist es, jedem Bürger flexible Investitionen in die regenerative Energiegewinnung zu ermöglichen. Die Erbauer von Windparks, Biogas- und Solaranlagen finden hier die Finanzierung, um weitere Kraftwerke zu errichten. Der Geldanleger hat eine einfache und vergleichsweise sichere Investitionsmöglichkeit. So wird zum Beispiel für die Laufzeit von vier Jahren bei einer Rendite von 4,4 Prozent die Beteiligung an einer E40-Anlage aus dem Hause Enercon angeboten. 60.000 Euro will der Betreiber damit einsammeln, um damit weitere Investitionen in Windenergie zu finanzieren.
Wie sicher ist mein Geld?
Murat Sahin, Geschäftsführer mit Schwerpunkt: Marketing amp; Vertrieb, und Torsten Blumenthal, Geschäftsführer mit Schwerpunkt Strategie amp; Finanzen, erklären ERNEUERBARE ENERGIEN, wie das Portal funktioniert. Grundsätzlich gibt im Forderungskaufvertrag, dem sogenannten „Wattpapier“, der Verkäufer dem Geldanleger eine Garantiezusage. "Der Verkäufer garantiert, dass unabhängig von bestehenden oder später eintretenden Umständen er die vereinbarten Zahlungen an den Geldanleger entrichtet." Das ist in einem klassischen Schuldverhältnis wie Darlehen bei Crowdfunding-Projekten ähnlich geregelt. Wobei man warnend sagen muss, dass Geldanlagen wie das Crowdfunding zum Grauen Kapitalmarkt gehören und der Geldanleger, wie auch im geregelten Kapitalmarkt, durchaus sein Geld verlieren kann.
Der Unterschied bei Green-X-Money sei laut Herrn Blumenthal: „Der Geldanleger erhält durch den Forderungskaufvertrag eine zusätzliche Sicherheit, d.h. die Forderung an den künftigen Stromerträgen, also ein realen Wert. Sollte der Verkäufer seinen Zahlungen nicht nachkommen, kann der Geldanleger die Abtretung beim Energieabnehmer anzeigen und dort direkt seine Forderungen einziehen." Auf der Plattform sieht man bereits erste Investitionen.
Was aber passiert, wenn bei dem Investment nicht 100 Prozent zusammenkommen?"Auf unserer Plattform gibt es keine Fundingschwelle wie bei einem klassischen Crowdfunder. Das heißt, ist nur ein kleiner Teil verkauft, findet für diesen Teil der Vertrag Anwendung und der Geldanleger hat seine gewünschte Rendite ab dem ersten Tag an", erklärt Herr Sahin.
Was für Projekte sind das, die dort eingestellt werden? Gibt es Standards, die diese Projekte erfüllen müssen?
Jeder Projektbetreiber kann seine zukünftigen Energieerträge zum Verkauf anbieten. Die Energieanlagen sollten größer als 50 Kilowatt sein. Ferner muss ein kontinuierlicher Energieertrag oder Einsparung erzeugt werden. Des Weiteren gibt es Standards die im Forderungskaufvertrag, dem „Wattpapier“, geregelt sind. So sind beispielsweise der Ausschüttungsplan, die Laufzeit und das projektspezifische Risikoinformationsblatt zu nennen. Mit dem projektspezifischen Risikoinformationsblatt informiert der Anbieter den Käufer über weitere Details: Gibt es einen Betriebsführungs- und Wartungsvertrag? Gibt es eine Verfügbarkeitsgarantie? Liegt ein Ertragsgutachten vor? Ist die Zahlung der Einspeiseerlöse gesichert zum Beispiel übers EEG? Existieren eine Ertragsausfallversicherung und/oder weitere Versicherungen? Gibt es Rechte Dritter an der Anlage? Ferner achten die Anbieter darauf, dass nicht 100 Prozent der Erträge abgetreten sind, damit Ertragsschwankungen sich nicht nachteilig auf die Ausschüttungen auswirken.
Was ist etwa, wenn das Projekt die entsprechenden Erträge gar nicht einspielen? Da wird für eine ältere Anlage vom Typ E-40 Geld eingesammelt. Die läuft vielleicht gar keine vier Jahre mehr. Was ist dann mit dem Investment?
Werden die erwarteten Erträge nicht eingespielt, haftet mit dem oben genannten Garantieversprechen der Verkäufer persönlich. #8232; Grundsätzlich kann greenXmoney nicht für den Anbieter sprechen. In diesem konkreten Fall erhält kann der Geldanleger vom Betreiber folgende Informationen:
1.) Es liegt mit dem Forderungskaufvertrag ein Garantieversprechen vor, dass die Zahlungen kommen, das heißt der Verkäufer haftet persönlich. 2.) Ein Wartungsvertrag liegt vor, bei dem die wartende Firma (=Enercon) eine Verfügbarkeitsgarantie von 97 Prozent abgibt. 3.) Es existiert eine Maschinenbruchversicherung 4.) Bisher war die jährliche Einspeisung fast 70.000 Euro und ist damit ein Vierfaches von dem, was am Ende dem Geldanleger ausgeschüttet werden soll. Damit existiert ein hoher Sicherheitspuffer. 5.) Der Geldanleger erhält halbjährlich eine Rate, worin eine kontinuierliche Tilgung enthalten ist und weshalb das Investmentrisiko kontinuierlich sinkt. Am Ende lässt sich ein Restrisiko bei keiner Geldanlage vermeiden. Bei dieser lang bewährten Windanlage, ist dieses für den Geldanleger gut überschaubar.