Dass die Musiker auf Publikum angewiesen sind, weiß man ja. Man braucht den Applaus, die moralische Unterstützung. Wörtlich gebraucht wird das Publikum aber auf der Fahrradbühne. Der Energiebedarf von Micro und Verstärker spiegelt sich im Trittwiderstand der Räder wider. Die Morgenwelt Rocks Fahrradbühne der Umwelt-Projekt-Agentur Green City Projekt GmbH und Morgenwelt GmbH sorgt erstmals auf der Münchner Radlnacht am 7. Juni für nachhaltige Beschallung aus Muskelkraft. Ziel ist die Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen, Kommunen und Organisationen. Bei der Aktion entsteht ein Gefühl dafür, wie viel Energie für bestimmte Selbstverständlichkeiten nötig ist. Zum Beispiel wurde bei einem Open Air Konzert in Hamburg berechnet, dass hier Energie- und Stromkosten in einer Höhe von 30.000 Euro angefallen sind und das bei einem einzigen Konzert. Das ist etwa der Verbrauch, den 20 Haushalte in einem ganzen Jahr haben.
Das Morgenwelt Rocks Festivalsetting besteht aus 10 Fahrrädern, für eine Beschallung mit bis zu 6 kW Musikleistung (maximal) sowie eine kleine Backline der auftretenden Künstler erzeugt wird. Der Trittwiderstand auf jeweils fünf Fahrrädern ist identisch. Fünf Fahrräder versorgen die linke, fünf Fahrräder die rechte Seite der Beschallung. Wird mehr Energie benötigt weil die Musik lauter wird, steigt der Trittwiderstand auf allen Fahrrädern konstant an.
- 10 Fahrräder versorgen Beschallung (2 Tops á jeweils 1,5 kW + 2 Bässe á jeweils 1,5 kW) und kleine Backline (Singer/Songwriter/Unplugged-Show zzgl. kleine Backline oder DJ Set)
- Output max.: 4,0-7,0 kW Musikleistung
