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Die Hebel der Logistiker

Wie können Offshore-Projektierer schon jetzt für den erwarteten Ausbau-Boom 2028 die nötigen Transportkapazitäten sichern? Die Antwort auf diese Frage hat Moritz Becker, Vice President Director Rhenus Project Logistics, für Sie parat, liebe Leserinnen und Leser. Er empfiehlt darüber hinaus hinsichtlich der kommenden Auslastung der heutigen Seehafenflächen die Suche nach Alternativen: nicht genutzte Seehafenstandorte, Häfen im Hinterland und intelligente Lager- und Logistikkonzepte zur besten Nutzung aller verfügbaren Flächen. Die Logistik gehört längst zu den Flaschenhälsen der Windkraft. Der Rotorblatt-Transport mit Polizeibegleitung über Landesgrenzen hinweg ist eines der bekanntesten Probleme in diesem Kontext. Tatsächlich hakt es aber an vielen Stellen. In unserem Special stellen wir Unternehmen vor, die sich als Problemlöser auf diesem Gebiet einen Namen gemacht haben. | 34

Windmarkt in der Warteschleife

Passend dazu stellen wir die Installationszahlen der deutschen Onshore-Windbranche 2024 vor. Warum passend? Weil zwar mit 3,2 Gigawatt nicht besonders viele Windturbinen neu installiert wurden, aber die Genehmigungen für den künftigen Ausbau mit 14 Gigawatt in nie dagewesene Höhen schnellten. Und das wiederum wird zwangsläufig in der Logistik früher oder später zu Engpässen führen. Lesen Sie hier unsere ausführliche Analyse der neuen Winddaten. | 16

Die Bundesregierung hat es vor ihrer Auflösung geschafft, die Bremsen beim Ausbau der Erneuerbaren zu lösen. Darüber waren sich Politiker von Union, SPD und Grünen beim BEE-Energiedialog einig. | 12

Unternehmen wie Qualitas Energy wollen aufgrund der Stärke des deutschen Marktes sogar hierzulande mehr in den Windausbau investieren als im spanischen Heimatmarkt. | 30

Dass führende konservative Politiker dennoch die Atomenergie wieder ins Feld führen, wird von Parteivertretern an der Basis als harmloses Wahlkampfgeplänkel abgetan. Allerdings ist nicht jeder Mensch so gut informiert, um zu wissen, dass Atomkraft die teuerste Energiequelle überhaupt ist. Und so träumen viele Bürgerinnen und Bürger von einer günstigen, stabilen Energieversorgung. Wer dann die etwas komplizierteren Wahrheiten auf den Tisch legt, sieht sich besonders online massiven Anfeindungen ausgesetzt. | 28

Wichtig ist, dass auch mit einer neuen Regierung die Transformation weiter verfolgt wird. Dazu haben wir uns auch im Rahmen des Pariser Klimaabkommens und unserer EU-Mitgliedschaft verpflichtet. Das wichtigste Thema ist darum jetzt die Flexibilisierung: Der Erneuerbaren-Ausbau läuft, der Netz-
ausbau ist aber immer noch zu langsam. Darum werden Speicher zur Stabilisierung der Netze dringend benötigt. Unser Gastautor vom Bundesverband Energiespeicher Systeme erklärt, welche politischen Hürden dafür aus dem Weg geschafft werden müssen. | 52

Mancherorts würden die Erneuerbaren inzwischen fast die gesamte Stromerzeugung decken, vor allem mit volatil produzierenden Technologien. Ohne Speicher wird das jedoch nicht funktionieren. Vor allem, um die Dienstleistungen für die Netzstabilisierung abdecken zu können, sind große Batteriespeicher notwendig. Die Netzsparte von Bayernwerk hat darauf reagiert und ein entsprechendes Geschäftsmodell entwickelt. | 54

Gute Chancen auf Wirtschaftlichkeit haben Konzepte, bei denen der Speicher Teil des flexiblen Energiehandels ist. Sind die Preise an der Strombörse niedrig, lagert der Speicher den Netzstrom ein. | 50

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Nicole Weinhold,
Chefredakteurin
Erneuerbare Energien