Industrie und Energieversorger stehen vor großen Herausforderungen. Es braucht Lösungen zur CO2-freien Produktion. Die Konferenz „Industry meets Renewables“ (IMR) zeigt, wie es geht, und bietet eine Plattform für Akteure aus Energieerzeugung, Wirtschaft und Politik. Am 11. September werden im schleswig-holsteinischen Neumünster die Chancen des Wandels für die Industrie greifbar. Die Schirmherrschaft über die Konferenz haben Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt übernommen. Ein Interview mit Mai-Inken Knackfuß, Geschäftsführerin des Co-Veranstalters watt_2.0 und Organisatorin.
Frau Knackfuß, wer sollte an der Industry meets Renewables teilnehmen?
Deutschland möchte bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden, der praktische Weg dorthin ist mit vielen Fragen zu Infrastruktur, Zertifizierungen, Elektrifizierung oder zum Einsatz von grünen Gasen verbunden, trotz bereits beschlossener Anforderungen an die Treibhausgas-Minderungsziele. Die Konferenz richtet sich deshalb an Gewerbetreibende der Wirtschaft und der Erneuerbaren Energien. Auf der IMR lernen sie gelungene Energiewende-Projekte in Unternehmen kennen, tauschen sich aus und knüpfen Kontakte – für die Umstellung der Energieversorgung auf rundum Erneuerbar.
Auf der IMR lernen die Teilnehmenden gelungene Energiewende-Projekte in Unternehmen kennen, tauschen sich aus und knüpfen Kontakte.
Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der IMR 2024?
Wir haben ein Programm geschnürt, das nicht nur den aktuellen Stand der Transformation in der Industrie wiedergibt, sondern auch in die Zukunft schaut: Netze, intelligentes Lastmanagement, Flexibilisierung des Energiesystems. Die IMR zeigt wegweisende Beispiele, wie Unternehmen schon heute ihre Energieversorgung umgestalten. Diese sind übertragbar auf viele andere Betriebe und Branchen. Die Teilnehmenden können die Gestaltung der Energiewende erleben: die Hürden, die Chancen – vor allem aber die Lösungen.
Wer trifft sich auf der Industry meets Renewables und was sind die Themen?
Unsere Gäste sind Expertinnen und Experten aus den Bereichen Industrie, Energiewirtschaft und Politik. Sie sprechen darüber, wie erneuerbare Energien zur Versorgungssicherheit beitragen, wie sich Nachhaltigkeit auszahlt, wie Speichertechnologien sinnvoll eingesetzt werden, wann flexibler Verbrauch wirtschaftlich ist. Tobias Goldschmidt, Energiewendeminister von Schleswig-Holstein, wird am Eröffnungspodium teilnehmen, ebenso wie Ove Petersen, watt_2.0-Vorstandsvorsitzender und CEO von GP JOULE, Thomas Buhck, Geschäftsführer der Buhck-Gruppe, und Dr. Niclas Wenz, Referatsleiter für Strommarkt, erneuerbare Energie und nationalen Klimaschutz der IHK Deutschland.
Auf welche Best Practices darf man gespannt sein?
Ich freue mich sehr, dass Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen Einblicke in ihre Transformationsprozesse gewähren werden: Darunter sind Northvolt Germany, die FRoSTA AG, Worlée-Chemie, Ramboll Deutschland, ECO STOR, Schleswig-Holstein Netz und viele weitere.
Gibt es Möglichkeit zum Netzwerken?
Gerade der persönliche Austausch von Unternehmen und Energiewirtschaft ist wichtig, weil er zu neuen Lösungsansätzen führen kann. Deshalb schaffen die Pausen und das Get-Together im Anschluss an die Konferenz die Möglichkeiten zum gemeinsamen Netzwerken. Auch die Exkursion zu ausgewählten Energieprojekten bietet die Möglichkeit zum Austausch. Sie findet am darauffolgenden Tag statt und ist im Konferenzticket enthalten. Bei uns trifft die Industrie wirklich die Erneuerbaren, wie der Titel schon sagt.
Industry meets Renewables
Tickets für die Konferenz und die Exkursion am 12. September sind erhältlich unter wattzweipunktnull.de
Veranstalter: watt_2.0 e.V., Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft SH, IHK Schleswig-Holstein
Partner: Eneco BV, GP JOULE GmbH, Messe HUSUM WIND; Nordgröön Energie GmbH, SPR Energie GmbH, Transfer-Hub Klimaneutrales Wirtschaften der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH)