Der Wechselrichter- und Speicherhersteller SMA erreicht das für 2018 prognostizierte Ergebnis. Sowohl beim Umsatz als auch bei den Gewinnen hat sich das Unternehmen noch gefangen. Denn das Jahr 2018 war kein leichtes für den Hersteller aus dem hessischen Niestetal. Im September musste der Vorstand des Unternehmens die Umsatzprognose nach unten korrigieren. Worauf das zurückzuführen ist, erklärt Jürgen Reinert, seit Mitte Oktober Vorstandssprecher von SMA, im Interview mit ERNEUERBARE ENERGIEN.
Zu den konkreten Zahlen: Das Unternehmen verkaufte 2018 Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 8,5 Gigawatt. Das ist genau so viel wie im Jahr zuvor. Aufgrund des verstärkten Preisdrucks sank der Umsatz allerdings um 130 Millionen Euro auf 761 Millionen Euro. Das werde sich aber in diesem Jahr ändern. Der Vorstand rechnet mit einem Umsatzwachstum auf 800 bis 880 Millionen Euro.
Fixkosten senken und auf Kernkompetenzen konzentrieren
Er begründet die optimistische Prognose mit dem zu erwartenden Marktwachstum in Europa und Amerika und dem Wiederanziehen des Speichermarkts. „Darüber hinaus könne man bereits am guten Auftragseingang ablesen, dass die Projektentwickler und Investoren ihre Zurückhaltung aufgäben und wieder vermehrt große Photovoltaikprojekte umsetzten.“, betont der Vorstand des Unternehmens. „Zudem haben wir bereits begonnen, die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. Damit werden wir unsere Fixkosten senken, die vorhandenen Kapazitäten stärker auslasten und somit die Zukunftsfähigkeit der SMA sichern“, sagt Vorstandssprecher Jürgen Reinert. „Neben dem Verkauf unserer chinesischen Gesellschaften an das dortige Management werden wir uns im gesamten Unternehmen auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren und auf allen Ebenen die Komplexität reduzieren. Gleichzeitig werden wir uns in den wichtigen Zukunftsfeldern Energiemanagement, Speicherintegration, Repowering und digitale Geschäftsmodelle positionieren.“