Einen ganz neuen Meilenstein in der Modulentwicklung hat Trinasolar erreicht. Die Entwickler in der Research Centre Academy des Herstellers haben erfolgreich ein kristallines Solarmodule geschaffen, das komplett aus recycelten Materialien besteht. Vom Silizium über Silber, Aluminiumrahmen bis hin zum Glas wurden ausschließlich Materialien verwendet, die schon einmal in der Photovoltaik im Einsatz waren.
Die Herstellung des Recyclingmoduls wurde von Trinasolar geleitet und in Zusammenarbeit mit Partnern der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts hat Trinasolar einen vollständigen Recyclingprozess aller Komponenten und hochwertiger Materialien aus ausgedienten Photovoltaikmodulen umgesetzt.
20,7 Prozent Wirkungsgrad erreicht
Dies haben die Entwickler bei Trina durch den Einsatz mehrerer innovativer Techniken erreicht. So haben sie selbst entwickelte Chemikalien zur selektiven Prozessierung von Schichtstrukturen genauso eingesetzt wie chemische Ätzprozesse und die nasschemische Extraktion von Silber. Nachdem sie die Materialien zurückgewonnen haben, wurde aus ihnen ein neues Modul mit n-Typ Topcon-Solarzellen. Dieses erreicht einen Wirkungsgrad von 20,7 Prozent und auch aufgrund seiner Größe eine Leistung von über 645 Watt.
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Eigene Recyclingmethoden entwickelt
Die Entwicklung des Moduls aus recycelten Materialien ist Teil der Strategie von Trinasolar bei der Entwicklung innovativer technologischer Lösungen für die Rückgewinnung und das Recycling von Altmodulen. Schon jetzt erfüllt das Unternehmen internationale Standards wie die Richtlinie der Europäischen Union über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE). Immerhin ist das Unternehmen schon seit 2010 Mitglied des Modulrecycylingverbundes PV Cycle. Zudem hat der Hersteller auch eine Reihe konformen Entsorgungsmethoden für Altmodule entwickelt, um die Umweltbelastung zu reduzieren.
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Doch Trinasolar geht noch mit der Entwicklung eigener Technologien weit darüber hinaus. Immerhin hat das Unternehmen im Bereich des Modulrecyclings 37 Patente angemeldet. Außerdem trägt die Entwicklung zu den Anstrengungen von Trinasolar bei, die Umweltauswirkungen der Produktionsabläufe immer weiter zu minimieren. (su)