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Solarpower Europe: Wartung und Betriebsführung von Solaranlagen werden wichtiger

Je mehr Photovoltaikanlagen im Stromsystem vorhanden sind, desto größer wird auch die Verantwortung der Betreiber:innen, dass diese sich netzdienlich verhalten und vor allem zuverlässig funktionieren. Um zu zeigen, wie dies sichergestellt werden kann, hat der Branchenverband Solarpower Europe den Leitfaden zur Betriebsführung und Wartung von Photovoltaikanlagen in seiner bereits sechsten und aktualisierten Version veröffentlicht.

Daten ordentlich managen

Der neue Leitfaden enthält in aktualisierten Kapiteln zusätzliche Empfehlungen zu den Themen Wartung von Solarkraftwerken, Innovation und Trends sowie zum Datenmanagement – auch mit Blick auf die Datensicherheit. In einem neuen Kapitel behandeln die Autor:innen das Thema elektrische Sicherheit. Ebenfalls neu sind Kapitel zu gängigen Tests und Methoden zur Fehlersuche sowie zu Inspektionen.

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Neue Empfehlungen zum nachhaltigen Umgang mit ausgedienten Solarmodulen nach einer Modernisierung oder dem Repowering der Anlage runden den Leitfaden ab. „Eine florierende Solarindustrie mit qualitativ hochwertigen Solaranlagen ist der Grundstein für eine erfolgreiche Energiewende“, begründet Walburga Hemetsberger, Geschäftsführerin von Solarpower Europe, die Notwendigkeit einer stabilen Betriebsführung. „Diese Regeln werden sicherstellen, dass die Branche Solarsysteme installiert, die das Wachstum fördern, das Vertrauen stärken und die Solarwende in ganz Europa beschleunigen“, erklärt sie.

Neue Technologien vorgestellt

Sie verweist dazu auch auf das neue Kapitel über elektrische Sicherheitspraktiken. Dies enthält eine Vorlage, mit der Solarhandwerker:innen herausfinden können, ob sie diesbezüglich auf dem neuesten Stand sind und wo noch Lücken sind. Im aktualisierten Kapitel über Innovationen und Trends werden neue und noch anstehende Technologielösungen vorgestellt. Die Autor:innen zeigen hier nur Technologien, die kurz vor der Markteinführung stehen, sondern auch Technologien, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden.

Inspektion automatisiert

So zeigen sie unter anderem ein autonomes Drohnensystem in einer Box. Die Box dient nicht nur dem Wetterschutz für die Drohne, sondern gleichzeitig als Docking Station, um das Fluggerät aufzuladen. Mit diesem System können die Betriebsführer:innen die Drohne so programmieren, dass diese komplett automatisch zu vorgegebenen Zeitpunkten Inspektionsflüge durchführen. Dadurch steigt die Effizienz bei der Wartung der Solaranlage. Mit der Drohne können die Betriebsführer:innen sogar das Pflanzenwachstum rund um die Module verfolgen.

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Zukunft hängt von gut gewarteten Systemen ab

Ein weiterer Trend ist die Entwicklung von Virtual-Reality-Brillen. Diese ermöglichen es Ingenieuren, sich vor Ort in einem Solarkraftwerk mit einem Supervisor am Schreibtisch zu verbinden, um Wartungsanweisungen per Audio, Video und Hologramm in Echtzeit zu erhalten. „Die Zukunft der Solarenergie hängt von dauerhafter Qualität, Langlebigkeit und gut gewarteten Systemen ab, die die Leistungserwartungen erfüllen“, betont Stelios Antellis, Vorsitzender der Abteilung, die bei Solarpower Europe für die Qualität von Solaranlagen verantwortlich ist. „Mit der sechsten Version dieser Richtlinien integrieren und verfeinern wir weiterhin Best Practices, die die entscheidende Bedeutung eines ordnungsgemäßen Betriebs und einer ordnungsgemäßen Wartung hervorheben und so sicherstellen, dass unsere Solarkraftwerke über Generationen hinweg Werte für Investoren und Gemeinden schaffen.“

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Auch für kleinere Anlagen relevant

Die in den neuen Leitlinien genannten und bewährten Praktiken sind natürlich nicht nur für große Solarparks relevant. Sie sind auch für den Betrieb und die Wartung kleinerer Anlagen von Nutzen. Den neuen Leitfaden „Operation & Maintenance: Best Practice Guidelines Version 6.0“ können Sie auf der Webseite von Solarpower Europe herunterladen.