Der Landwirt Michael Schneider aus Stoffenried verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz beim Thema Nachhaltigkeit und Agri-PV. Er betreibt Wiesen-PV und macht aus grüner Biomasse wie etwa blühenden Wiesen Sojaersatz für den gesamten Nutztierbereich. So löse er das Omega3-Mangelzeitalter auf, wie er selbst uns schrieb. Fest steht außerdem, dass weniger Soja als Futter für Nutztiere importiert werden muss. Auf diese Weise wird CO2 eingespart – und vielleicht die eine oder andere Monokultur, die brasilianischen Urwald verdrängt. Der Agrarstaat sei zu unwillig, vermutet Schneider, um einen solchen regionalen, schonenden Ansatz zu stärken. Zudem setzt Schneider auf nachgeführte PV-Systeme, da damit bis zu 42 Prozent mehr Strom erzeugt werden kann und weniger Flächenversiegelung und Verbauung auf dem Grundstück erforderlich sind. Sein neues Trocknungskonzept, so Schneider, verarbeite zudem niedertemperierte Abfallwärme zu neuem Trockenraum und dekarbonisiere so das Trocknungszeitalter. (nw)