Der Prototyp einer MHI Vestas V164 Windturbine mit 9,5 MW Leistung hatte am Abend des 4. August im Østerild-Testcentre für große Windturbinen in Dänemark Feuer gefangen. Die lokale Feuerwehr ließ die Turbine kontrolliert ausbrennen, weil sie das Maschinenhaus in 140 Meter Höhe nicht erreichen konnte. Anschließend gab MHI Vestas bekannt, die Ursache ausfindig machen zu wollen. Die scheint nun gefunden. Die Turbinenschmiede gab jetzt bekannt, dass die Ursache für das Feuer eine Komponente gewesen sei, die während der Montage beschädigt wurde. Die weiteren Zeitpläne für die V164 seien davon aber nicht beeinträchtigt.
Unabhängige Gutachter hatten herausgefunden, dass eine Komponente im Umrichterbereich beschädigt worden sei - ein Vorfall der sich laut MHI Vestas nun in einer solchen Prototypensituation ereignen könne. Die Komponente sei ausschließlich für Test an dem Prototyp installiert worden, sie gehört nicht nur Standardausstattung der Anlage.
Torben Larsen, MHI-Vestas-Technikchef, sagte: “Der Vorfall am 4. August passierte als Ergebnis von Tests, die im Zusammenhang stehen mit dem geplanten Upgrade auf 9,5 MW.” Vor dem Zwischenfall habe die Turbine aber bereits gezeigt, dass ein Upgrade auf 9,5 MW möglich ist und dass die Pläne für einen weiteren Prototyp nicht vom Tisch sind.
(Nicole Weinhold)