Keppel MET Renewables ist ein Joint Venture des Schweizer Energieversorgers MET und des Anlagenbetreibers Keppel mit Sitz in Singapur. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen in Form der Tochter KMR in den verschiedenen europäischen Märkten ein üppiges Portfolio an Ökostromanlagen aufbauen – darunter nicht nur in Frankreich, Deutschland, Portugal und in Spanien, sondern auch in Italien, wie Tan Boon Leng, Leiter der Projektsparte bei Keppel betont.
63 Gigawattstunden pro Jahr erwartet
Das jüngste Projekt auf der Apenninenhalbinsel ist ein Solarpark in Apulien, im Südosten des Landes. Dieses Projekt befindet sich gerade in einem frühen Entwicklungsstadium. Baureif wird die Anlage voraussichtlich im Jahr 2025 und ein Jahr später solle sie den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Der Generator wird dann eine Leistung von 38 Megawatt erreichen. Unter anderem aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung in Süditalien rechnen die Projektpartner nach der Inbetriebnahme mit einer Stromproduktion von satten 63 Gigawattstunden pro Jahr.
200 Megawatt in Italien gekauft
Es ist nicht das erste Projekt, das KMR in Italien am Start hat. Für das Joint Venture ist das Land einer der Schlüsselmärkte. Derzeit verfügt das Unternehmen dort über ein Portfolio an Solarprojekten mit einer installierten Leistung von mehr als 200 Megawatt. Diese befinden sich in frühen bis mittleren Entwicklungsstadien und sollen in den kommenden Jahren in Betrieb gehen. „Der Kauf dieses Solarprojekts ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, bis 2026 ein Portfolio an erneuerbaren Energien mit einer installierten Leistung von zwei Gigawatt aufzubauen“, sagt Benjamin Lakatos, Geschäftsführer der MET Group, mit Blick auf das Projekt in Apulien.
Standbein in Europa stärken
Deshalb engagiert sich die MET Group auch weiter in Sachen Ökostromerzeugung – sowohl im Photovoltaik- als auch im Windenergiebereich. Das Unternehme will Projekte in vielen Ländern der Europäischen Union weitere Anlagen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erwerben. Dabei wird es nicht nur um fertige Anlagen gehen, sondern auch um Projektrechte, Anlagen im frühen Entwicklungsstadium und baureife Generatoren, betont Benjamin Lakatos. Tan Boon Leng von Keppel ergänzt: „Keppel begrüßt es, dass KMR seine geografische Präsenz in Europa ausbaut, das Wachstum seines Portfolios an erneuerbaren Energien beschleunigt und einen Beitrag zur Energiewende in Europa leistet. Der Abschluss der jüngsten Akquisition von KMR ist ein weiterer Schritt zur Stärkung der Präsenz des Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien in Westeuropa.“ (su)