Dieser Fonds bündelt Aufdach-Solaranlagen an neun sonnenreichen Standorten in Deutschland. Die Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 4,2 MWp profitieren von der noch hohen Einspeisevergütung des ersten Halbjahres. Der Münchener Energiedienstleister Green City Energy GmbH (CCE) hat nun alle 1.662 Anteile seines bisher größten Bürgersolarfonds platziert im "Solarpark Deutschland 2010“. Dieser Solar-Dachfonds bündelt Photovoltaik-Anlagen an neun Standorten in Deutschland. Insgesamt beteiligten sich 370 Anleger mit 4,155 Millionen Euro Kommanditeinlage an dem Bürgersolarpark mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 15 Millionen Euro und einer prognostizierten Rendite von 6,5 Prozent jährlich. Aufgrund von nicht erhaltenem Eintrag der erstrangigen Grunddienstbarkeiten wurden zwei Anlagen nicht wie geplant umgesetzt. Dadurch verringerte sich das Projektvolumen von 5,6 MWp auf 4,15 MWp, woraus sich aber nach Angaben von CCE keine Auswirkungen auf die Rentabilität oder das Gesamtkonzept des Fonds ergeben.
Der Fonds "Solarpark Deutschland 2010" steht in einer langen Tradition von elf Bürgersolarparks von Green City Energy, die seit dem Jahr 2000 errichtet wurden und sehr gute Erträge für 1.300 Anleger erwirtschaften. Green City Energy verzichtet beim Solarpark 2010 - wie auch bei allen anderen Produkten - auf ein Agio und ermöglicht vor allem privaten Anlegern, zum Ausbau einer dezentralen Energieversorgung und dem Klimaschutz beizutragen.
Da bisher noch nicht die Details von Merkels Energiekonzept bekannt sind, läßt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht klar erkennen, ob und wie der Atomzehnt auf den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien Anwendungen finden wird. Denkbar ist auch hier, dass nur die vier Schwestern (in Anlehnung an die amerikanischen Ölmultis) als Einzahler in den EE-Topf mit ihren Großprojekten direkt profitieren. Ob ein Bürgerengagement dann ähnlich verheerende Zukunftsaussichten hat wie die vielen nachhaltigen Projekte der lokalen Stadtwerke, wird sich erst in einigen Wochen zeigen. Aber es ist grundsätzlich begrüßenswert, dass dezentrales Engagement nicht mehr nur mit Kraft-Wärme-Kopplung und BHKWs assoziiert wird. Diversifikation ist aktuell die einzige Strategie die wirklich hundertprozentige Sicherheit bei der Energieversorgung der Zukunft verspricht. (jw/pi)
Bildnachweise: Conergy Solarpark