Die Sonnenstromfabrik aus Wismar hat die Vollautomatisierung der Endfertigung seiner PV-Module erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurden die Bereiche Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle verstärkt. Die vollautomatisierte Fertigungsstraße wird jährlich PV-Module mit einer Gesamtleistung von bis zu 200 MW produzieren. Die bisher teilautomatisierte Endfertigung der Sonnenstromfabrik bleibt weiterhin im Einsatz, um bei OEM Produkten bzw. Sondermodulen weiterhin ausreichend Fertigungsflexibilität sicherzustellen. Die neuen Anlagen sind Teil der groß angelegten Investitionsoffensive im Rahmen der nachhaltigen Wachstumsstrategie der Sonnenstromfabrik. Die Firma konnte den Absatz der Photovoltaik-Module bereits um 30 Prozent steigern.
Im Rahmen der Vollautomatisierung der Endfertigung wurden zusätzliche Qualitäts-Checkpoints eingebaut. Die durch die Vollautomatisierung freigewordenen Personalkapazitäten sollen künftig im Bereich der Vorfertigung eingesetzt werden, wo durch den kontinuierlich gesteigerten Absatz Vakanzen entstanden sind. Um häufig nachgefragte Sonderformate wie Brilliant-Module oder Indach-Systeme aus der Integration-Serie weiterhin anbieten zu können, betreibt das Unternehmen die bislang teilautomatisierte Endfertigung auch in Zukunft weiter. „Mit der neuen Fertigungstechnik gehen wir erneut einen großen Schritt in Richtung Effizienzsteigerung. Die gewonnen Kapazitäten fließen dabei direkt in die Qualität unserer Produkte“, so Geschäftsführer Bernhard Weilharter.
Die Nachfrage nach Solarstromprojekten wächst kontinuierlich. Um Projekte künftig zu vereinfachen und schneller umzusetzen, hat die Planungsfirma WI Energy aus Trier ihren Technikbereich erweitert. Gemeinsam mit Marco Beth, Geschäftsführer der Besotec, gründete sie Anfang des Jahres die WI Technik und holt sich damit erfahrene Spezialisten aus dem Bereich Solarenergie und Elektrotechnik mit ins Team. Erste Projekte setzten die Partner bereits im Jahr 2017 zusammen um. Marco Beth erläutert: „Wir haben bereits vier oder fünf Photovoltaikanlagen im größeren Maßstab realisiert. Das waren Wattanlagen mit einer Leistung von etwa 540 Kilowatt.“ Im vergangenen Jahr wurden durch die Initiatoren 26 neue Photovoltaikprojekte in Deutschland abgeschlossen. Die Vorteile im Zusammenschluss liegen laut Marco Beth klar auf der Hand: „Durch die Firmengründung bekommen wir mehr Tempo in die ganze Sache! Vorher waren wir nicht so flexibel, weil wir uns noch um eigene Projekte kümmern mussten. Uns fehlte der zeitliche Rahmen.
Das Aufgabengebiet für WI Technik erweist sich als vielseitig: „Im ersten Step kümmern wir uns darum, alle laufenden Anlagen der WI Energy auf Stand zu halten, die Anlagen zu warten und dafür zu sorgen, dass sie reibungslos laufen“, so Beth und ergänzt: „Jede PV-Anlage hat ein Monitoring-System, das Tageserträge, Stromausfälle oder unterschiedliche Fehlerquellen zeigt. Einmal im Jahr machen wir uns ein Bild vor Ort und überprüfen die Module, Gestelle und Kabel.“ Gleichzeitig möchte das Team wachsen; eigene Projekte für die Zukunft sind bereits geplant. „Wir arbeiten auf Projekte hin, die wir mit WI Technik komplett selbst im Bau haben und anschließend überwachen. Das Thema E-Mobilität wird ebenfalls eine Rolle spielen.“ Michael Reichert, Geschäftsführer der WI Energy, erklärt: „Wir wollen künftig die Bestandsanlagen um die Möglichkeit einer Ladestation für Elektroautos erweitern“, so Reichert.
Um künftig eigene Projekte mit der WI Energy erfolgreich anzugehen, sucht Beth bereits weiteres Personal. „Die Solarbranche braucht dringend Nachwuchs – in allen Bereichen. Wenn Sie mir morgen vier Leute mit Elektroerfahrung vorbeibringen, stelle ich sie sofort ein."
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