Sechs Megawatt sollen es werden. Hannover hat damit begonnen, die Dächer der kommunalen Gebäude für die Installation von Solaranlagen zu nutzen. „Die Dachflächen in urbanen Räumen bergen enormes Potenzial für Produktion von grünem Strom direkt vor Ort, wo die Energie von den Menschen benötigt wird“, erklärt Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende von Enercity. Der Projektierer aus Hannover kooperiert mit der Stadt beim Ausbau der Photovoltaik und hat die Aufgabe übernommen, die Anlagen zu installieren.
Module nach Osten und Westen ausgerichtet
Die ersten beiden Generatoren sich auch schon errichtet. Auf den drei Gebäudetrakten der Grundschule Welfenplatz im Stadtteil List mit einer Gesamtfläche von 670 Quadratmetern hat Enercity 350 Module mit einer Gesamtleistung von mehr als 141 Kilowatt installiert. Durch die Montage der Module in Ost-West-Richtung sind sie gut für die Nutzung des Stroms vor Ort ausgelegt. Die Anlage wird jedes Jahr mehr als 133.000 Kilowattstunden Strom produzieren.
92 Kilowatt auf dem Schrägdach
Ein zweiter Generator steht auf dem Schrägdach der mehrstöckigen Grundschule Wasserkampstraße im Stadtteil Kirchrode. Dort hat Enercity auf einer Dachfläche von 444 Quadratmetern 231 Solarmodule installiert. Diese leisten zusammen 92 Kilowatt. Die Projektierer erwarten hier einen jährlichen Ertrag von 79.000 Kilowattstunden, die ins Netz eingespeist werden.
Enercity pachtet die Dachflächen
Allein für diese beiden ersten Anlagen hat Enercity mehr als 250.000 Euro investiert. Insgesamt sieht der Plan vor, dass im Rahmen der Kooperation etwa 30.000 Quadratmeter Dachflächen auf rund 150 städtischen Liegenschaften installiert werden. Dies ist genügend Fläche, um die geplnaten sechs Megawatt Solarstromleistung aufzubauen. Damit lassen sich jedes Jahr etwa 5,4 Gigawattstunden Ökostrom produzieren. Enercity baut die Anlagen auf eigene Kosten und pachtet dazu die Dachflächen für 20 Jahre von der Stadt. (su)