Der Solarprojektierer Greenyellow mit Sitz in Paris wird auf 350 Parkplätzen der Lebensmittelkette Carrefour solaren Carports bauen. Dies haben beide Unternehmen vereinbart. Die Projekte entstehen auf Parkflächen vor den Super- und Hypermärkten von Carrefour in den Provinzen Normandy, Île-de-France, Hauts-de-France, Grand Est, Nouvelle-Aquitaine, Occitanie, and Provence-Alpes-Côte d'Azur.
Realisierungsphase hat begonnen
Die Realisation des ersten Projekts soll noch im Juli dieses Jahres starten. Anfang 2025 sollen die ersten Anlagen fertig sein. Bis Ende 2026 plant Greenyellow die Fertigstellung von mindestens der Hälfte der geplanten Projekte. „Wir starten jetzt in die Projektphase, in der wir die Entwicklung, die Auswahl der technischen Partner und die Schaffung eines Ökosystems für die Projektrealisierung abschließen“, erklärt Mathieu Cambet, der bei Greenyellow für die Umsetzung von Photovoltaikprojekten verantwortlich ist.
Insgesamt werden die Generatoren auf den Parkplätzen von Carrefour jedes Jahr voraussichtlich 450 Gigawattstunden sauberen Strom produzieren. Greenyellow wird die Anlagen aber nicht nur planen und bauen, sondern auch betreiben. Dies umfasst auch eine vertraglich zugesicherte Leistungsgarantie der Generatoren.
Wie gelingt Frankreich die Transformation des Energiesystems?
CO2-Fußabdruck verringern
Auf diese Weise bekommen 180.000 einzelne Parkplätze vor den Super- und Hypermärkten von Carrefour nicht nur einen Schattenspender. Der Lebensmittelhändler kann so auch mehr selbst produzierten Solarstrom etwa für die Kühlung der Waren oder die Klimatisierung der einzelnen Märkte nutzen. Auf diese Weise kann das Unternehmen seinen CO2-Fußabrduck erheblich reduzieren. Mit diesem ambitionierte Projekt nehme das Unternehmen eine Vorreiterrolle bei der Solarisierung der eigenen Immobilien und der Dekarbonisierung der Liegenschaften ein, betonen die Projektpartner.
Gesetzliche Vorgaben erfüllen
Außerdem erfülle Carrefour damit die gesetzlichen Vorgaben der Solarpflicht für Parkplätze, die in Frankreich für solche Flächen mit einer Größe von über 1.500 Quadratmeter gilt. Doch das Projekt ermögliche es Carrefour auch, sich durch den Eigenverbrauch des Solarstroms von den Parkplätzen unabhängiger von den schwankenden Preisen am Strommarkt zu machen. „Wir sind sehr stolz auf die langfristige Partnerschaft mit Varrefour für diese beispiellose Großprojekt“, betont Otmane Hajji, Präsident von Greenyellow. „Dieses symbolträchtige Projekt stärkt unser Engagement, große französische und internationale Unternehmen auf dem Weg in die Energieunabhängigkeit zu unterstützen.“
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Bis 2030 auf Ökostrom umstellen
Immerhin werden die Solaranlagen auf den Parkplätzen von Carrefour den Netzbezug verringern und dem Unternehmen dabei helfen, die Energieversorgung der Märkte bis 2030 komplett auf Ökostrom umzustellen, wie Romain Butte, Geschäftsführer von Greenyellow betont. Zusätzlich werde die Photovoltaik Schatten spenden und damit die Attraktivität der Märkte für die Kunden durch den Schutz vor Sonne und Regen erhöhen. (su)