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Autohersteller Stellantis nutzt Sonnenstrom für die Produktion in Polen

Der niederländische Konzern Stellantis ist mit seinen 14 Marken der viertgrößte Autohersteller der Welt. Im Unternehmen spielt auch die Energiewende inzwischen eine entscheidende Rolle. Nicht nur die Elektromobilität will Stellantis vorantreiben. Es will auch immer mehr regenerativen Strom nutzen.

58 Megawatt Solarparkleistung errichten

Dazu verfolgt Stellantis in Polen einen ehrgeizigen Plan. Denn die dortigen vier Werke des Unternehmens sollen in Zukunft vorwiegend mit Sonnenstrom betrieben werden. Dazu baut der Systemanbieter Quanta Energy Solarparks mit einer Gesamtleistung von 58 Megawatt auf den freien Flächen der Produktionsstätten in Polen. Dazu kommen noch mehrere große solare Überdachungen der Parkplätze der polnischen Niederlassungen mit einer Gesamtleistung von sieben Megawatt.

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Kohlekraftwerk abgerissen

Dazu werden die Installateure von Quanta Energy etwa 94.300 Photovoltaikmodule auf einer Gesamtfläche von fast 54 Hektar montieren. Ein erster Meilenstein ist schon fertig. Im Stellantis-Werk für Pkw in Tychy im Süden Polens wurde das bisherige ineffiziente kohlebefeuerte Heizwerk schon im vergangenen Jahr stillgelegt. Der 150 Meter hohe Schornstein wurde abgerissen. Seither liefen die Vorbereitungen für den Bau eines Solarparks auf der Fläche des Kraftwerks.

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Batteriespeicher geplant

Jetzt ist die erste Anlage mit einer Leistung von zwei Megawatt fertig. Der Bau ging sogar schneller als geplant. Inzwischen versorgt der Sonnengenerator Stellantis-Motorenwerk in Tychy mit Strom. Im nächsten Schritt wird Stellantis noch einen Batteriespeicher integrieren und die Parkplätze solar überdachen.

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Versorgungssicherheit erhöhen, Kosten senken

Bis Ende dieses Jahres solle das Werk in Tychy durchschnittlich zu etwa 56 Prozent energieautark sein, teilt das Unternehmen mit. „Dank dieser Investition werden die polnischen Stellantis-Werke nicht nur energieunabhängiger, sondern auch umweltfreundlicher“, betont Sławomir Czernecki, Direktor des Motorenwerks in Tychy. „Die Reduzierung von CO2-Emissionen, die erhöhte Versorgungssicherheit mit Energie und die Senkung der Betriebskosten sind greifbare Vorteile. Diese Vorteile sind in einem sich ständig verändernden Geschäftsumfeld und angesichts des wachsenden internationalen Wettbewerbs von unschätzbarem Wert“, weiß er.