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Industrie trifft Erneuerbare auf der IMR 2025

Nicole Weinhold

Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit treiben die Industrie um. Obendrein sollen und wollen Betriebe ihre Produktion und Prozesse dekarbonisieren. Die Lösung: Erneuerbare Energien. Was es braucht: Stabile Rahmenbedingungen. Die Konferenz „Industry Meets Renewables“ (IMR) bringt dafür alle zusammen: die Industrie, die Erneuerbaren-Branche und die Politik.

Frau Knackfuß, Sie sind Geschäftsführerin des Co-Veranstalters Watt 2.0. Für wen ist die IMR gedacht?

Mai-Inken Knackfuß: Die IMR zeichnet sich durch ihre hohe Praxisorientierung aus. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Prozesse nachhaltiger, unabhängiger und kosteneffizienter zu gestalten. Die Konferenz bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Industrie, Erneuerbaren und Politik. Die IMR ist damit sowohl für Betriebe interessant, die ihre Energieversorgung optimieren wollen, als auch für Dienstleister, die genau das anbieten: erneuerbare Energielösungen und technische Innovationen.

Welche Schwerpunkte stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt?

Mai-Inken Knackfuß: Die IMR 2025 deckt Themen wie Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung, neue Energiewelten und nachhaltiges Wirtschaften ab. Besonders wichtig sind praxisnahe Berichte aus Unternehmen, die sich bereits in der Umsetzung befinden. So sprechen beispielsweise Vertreter:innen der Brüninghoff Group, der Krones AG und der Oxytec GmbH über Erfahrungen und Lösungen, wie die Transformation mit all ihren Herausforderungen ganz konkret gemeistert und ihr Innovationspotential gehoben werden kann. Denn klar ist: Der Umstieg auf Erneuerbar ist nicht nur eine Pflicht, er ist auch die Chance, Synergien zu nutzen und damit effizienter und kostengünstiger zu werden. Das Rüstzeug dafür gibt es auf der IMR.

Wird es auch um Stromlieferverträge zwischen Windparkbetreibern und Industrie gehen?

Mai-Inken Knackfuß: Direktstromverträge bieten enormes Potenzial, besonders für Unternehmen, die nicht selbst als Energieerzeuger auftreten können, aber von einer stabilen und kostengünstigen Energielieferung aus erneuerbaren Quellen profitieren möchten. Sie erhalten durch Eigenstrom einen hilfreichen Hebel, um ihre Prozesse nachhaltiger und unabhängiger zu gestalten. Auch das wird Teil der IMR sein.

Werden Industriespeicher auf der Konferenz eine Rolle spielen?

Mai-Inken Knackfuß: Ebenso zentral ist das Thema Industriespeicher auf der IMR. Industriespeicher sind essenziell für die Energiewende, da sie Flexibilität und Sicherheit in der Energieversorgung bieten. Durch ihre Anwendung können Unternehmen nicht nur die Versorgung unterstützen, sondern auch Effizienzsteigerungen und Kostenvorteile erzielen. Praktische Einblicke und Diskussionen hierzu bilden einen wichtigen Bestandteil der Konferenz.

Ein Highlight ist die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion. Welche Experten sind in diesem Jahr dabei?

Mai-Inken Knackfuß: Das Eröffnungspodium widmet sich der Frage, wie der zukünftige Energiemarkt gestaltet werden kann. Moderiert von Ulrich Walter diskutieren unter anderem Tobias Goldschmidt, Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, Sonja Neubert von der Siemens AG, Ove Petersen von GP Joule, Eva Vonau vom Verband der Unternehmerinnen in Deutschland (VdU) sowie Vertreter:innen der IHK Kiel und des Nationalen Wasserstoffrats.

Welche Rolle spielt der Austausch und die Kooperation zwischen Unternehmen und der Erneuerbaren-Branche?

Mai-Inken Knackfuß: Netzwerkeffekte sind essenziell für eine erfolgreiche Energiewende. Kein Unternehmen kann den Wandel allein bewältigen. Die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Energiebranche führt dazu, dass Wissen schneller geteilt und Lösungen effektiver entwickelt werden. Die IMR bietet eine Plattform, auf der Unternehmen voneinander lernen können – sei es durch Best Practices, strategische Kooperationen oder neue Geschäftsmodelle. Gerade in Zeiten regulatorischer Veränderungen ist dieser enge Austausch von unschätzbarem Wert.

Warum sollte man die IMR 2025 auf keinen Fall verpassen?

Mai-Inken Knackfuß: Unternehmen können sich jetzt durch dauerhaft günstige und sichere Energie einen Wettbewerbsvorteil sichern. Dafür brauchen sie die Erneuerbaren. Es gilt, sich jetzt optimal aufzustellen. Die IMR bietet die Möglichkeit, von anderen zu lernen, neue Netzwerke zu knüpfen und konkrete Handlungsmöglichkeiten für den eigenen Betrieb zu identifizieren. Die Konferenz verbindet praxisnahe Einblicke mit hochkarätigen Diskussionen – eine wertvolle Gelegenheit für alle, die aktiv an der Transformation mitwirken wollen. 

Mai-Inken Knackfuß
Geschäftsführung, Watt 2.0

Foto: watt 2.0

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