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Ertragsprognosen im Zeitalter der Energiewende

Inmitten der Energiewende stellen detaillierte und präzise Ertragsprognosen für Windkraftanlagen eine unabdingbare Voraussetzung für die Planung dar. Sie bieten einen verlässlichen Leitfaden für Planer und Projektentwickler, um den höchstmöglichen Nutzen aus ihren Windkraftprojekten zu ziehen, noch bevor sie ihr Investment tätigen.

Fundamentale Planungsgrundlage

In Ermangelung einer stabilen Prognose wäre die Planung und Entwicklung von Windkraftanlagen vergleichbar mit einem Flug ohne Sicht. Langfristige Ertragsprognosen bilden ein festes Fundament, auf das sich Investment-Entscheidungen, die Auswahl von Standort und Turbinen sowie Betriebs- und Wartungsstrategien stützen können.

Optimierung des Ertrags

Die Genauigkeit von Langzeitprognosen hat direkten Einfluss auf die Effizienz von Windparks. Durch die automatisierte Analyse von Winddaten und das Quantifizieren von Unsicherheiten bilden diese Prognosen eine optimale Grundlage zur Quantifizierung des Langzeitertrags.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Für die Finanzierung und langfristige Rentabilität von Windenergieprojekten sind präzise Ertragsprognosen unverzichtbar. Sie tragen nicht nur dazu bei, die finanziellen Risiken zu minimieren, sondern auch das Vertrauen von Investoren und Kreditgebern zu stärken.

Die langfristige Ertragsprognose fungiert somit als finanztechnischer Kompass, der die Navigation durch Standortbestimmungen grundsätzlicher Art erleichtert.

Überlegungen für präzise Windprognosen: Um die Genauigkeit der Langzeitertragsprognosen zu maximieren, muss ein komplexes Netzwerk von Faktoren berücksichtigt werden:

Standortanalyse: Ein tiefes Verständnis des Standorts – einschließlich der Geländebeschaffenheit und der Windbedingungen – ist essenziell. Die Integration diverser Datenquellen und eine präzise Analyse der Windmuster spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Bei der Planung und Platzierung von Windanlagen muss der Einfluss, den sie aufeinander haben, berücksichtigt werden.

Technische Herausforderungen: Die Bewertung der technischen Verluste und die Berücksichtigung von behördlichen Auflagen verlangen fortschrittliche Modelle und Methoden.

Bei der Prognose stehen wir vor einigen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Besonders wichtig sind hierbei:

  • Kalibrierung des Windprofils an lokale Windverhältnisse: Wetteranalysen liefern oft nur allgemeine Trends und können nicht exakt die lokalen Windverhältnisse vorhersagen. Daher ist es wichtig, das Windprofil an lokale Bedingungen anzupassen. Durch die Kalibrierung kann diese Fehlerquelle minimiert werden.
  • Berücksichtigung der Oberflächenbeschaffenheit: Die Gegebenheiten der Fläche stellen eine Herausforderung bei der Windvorhersage dar. Mit der Berücksichtigung dieser Faktoren können präzisere Prognosen erstellt werden.
  • Berechnung der Einflüsse der Windanlagen untereinander: Bei der Planung und Platzierung von Windanlagen muss der Einfluss, den sie aufeinander haben, berücksichtigt werden. Hier werden entsprechende Modelle verwendet, um die Wechselwirkungen zu berechnen.
  • Die Relevanz von Handlungsgeschwindigkeit

    Im Herzen der Branche eröffnet die Analyse und Bewertung potenzieller Standorte eine Welt voller Möglichkeiten. Jedoch wird die Geschwindigkeit maßgeblich durch die Methodologien bestimmt, die wir anwenden.

    Der Industriestandard

    Aktuell liegt der Industriestandard von Ertragsprognosen für Windenergieprojekte bei etwa sechs bis acht Wochen pro Standort.

    Für ein Portfolio von 100 Standorten würde die traditionelle Methode der Standortbewertung demnach einen Zeitrahmen von 600 bis 800 Wochen erfordern. In Jahren ausgedrückt, sprechen wir hier von 11,5 bis 15,4 Jahren – eine Zeitspanne, die angesichts der wachsenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien und der drängenden Klimaziele nicht vertretbar ist. Dieselben 100 Standortbewertungen können dank Automatisierung in einem beeindruckend verkürzten Zeitrahmen von 5-8 Werktagen pro Standort abgeschlossen werden. Das gesamte Portfolio kann demnach – beispielhaft linear betrachtet – innerhalb von 50–80 Wochen bewertet werden. In einem direkten Vergleich mit dem Industriestandard sehen wir eine Reduktion der benötigten Zeit von mehr als einem Jahrzehnt.

    Diese unglaubliche Beschleunigung ermöglicht es nicht nur, Entwicklungszyklen erheblich zu verkürzen, sondern verschafft Entscheidungsträgern auch den enormen Zeitvorteil in der Planung.

    Zeit, die genutzt werden kann, um sich adaptiver gegenüber Marktveränderungen zu verhalten, Zeit für sorgfältige Überlegungen bei der Standortauswahl und nicht zuletzt, Zeit, die dem Klima und der Umwelt zugutekommt.

    In diesem Kontext, wo Zeit tatsächlich Geld ist – oder besser gesagt, eine Investition in eine grünere Zukunft –, offenbart die Automatisierung ihr Potenzial nicht nur als Werkzeug der Effizienz, sondern als Katalysator eines beschleunigten Wandels.

    Auf diese Weise leistet die Automatisierung von Ertragsprognosen einen entscheidenden Beitrag, um die ambitionierten Ziele der Energiewende zu erreichen – schneller, präziser und mit einem klaren Blick in die Zukunft.

    Ertragsprognosen sind das Rückgrat für die erfolgreiche Planung von Windparks. Sie ermöglichen eine fundierte Entscheidungsfindung und minimieren Risiken. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt, ist es wichtiger denn je, auf fortschrittliche und präzise Prognoselösungen zu setzen.

    4-Cast liefert Werkzeuge, die entscheidend sein können, um die vor uns stehenden Aufgaben zu meistern. Ich bin überzeugt: Der Schlüssel zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft liegt in den Händen derjenigen, die bereit sind, die Möglichkeiten der Technologie zu nutzen und den Weg voranzugehen.

    Eine solide langfristige Ertragsprognose wirkt sich auf verschiedene Bereiche positiv aus.

    Bild: 4cast

    Eine solide langfristige Ertragsprognose wirkt sich auf verschiedene Bereiche positiv aus.
    Sascha Bauer
    CEO, 4cast

    Foto: 4cast

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