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„Gehen auf unterschiedliche Bedarfe am Repowering Beteiligter ein“

Sie bieten eine Kooperation beim Repowering nicht nur vor dem Kauf von repoweringfähigen Altanlagen an, sondern auch für Windturbinenbetreiber mit eigenen Repoweringplänen. Wie das?

Carsten Hoch: Oft haben die Betreibenden von Altwindparks nur den Weiterbetrieb im Fokus und womöglich noch keine Repoweringpläne. Die Übernahme der Altanlagenstandorte durch JUWI ist aber paradoxerweise gerade im aktuellen Umfeld eines immer noch sehr hohen Strompreisniveaus für Altanlagenbetreiber interessant, weil wir ein an dieser Strompreissituation preislich orientiertes Angebot zum Kauf der Altanlagen abgeben. Eine Variante hierbei ist, dass Betreibende ihre Altanlage vorerst weiterführen und JUWI in Vorleistung geht: Wir entwickeln das Projekt zur Baureife und bauen die Altanlagen ab, sobald wir dieses entwickelt haben.

Was hat es mit Ihrer kostenfreien Beratung für Altanlagenbetreiber auf sich?

Carsten Hoch: Es geht dabei um eine Ersteinschätzung des Repoweringpotenzials in Abhängigkeit vom Standort. Sie hilft den Bestandsanlagenbetreibenden, um mit uns in Gespräche um Weiterbetrieb und Repowering zu gehen – was auch uns hilft. Unser digitales geografisches Informationssystem kann hierzu schnell hochwertige Standortbewertungen geben.

Lässt sich gerade das Repowering zum Vorteil der örtlichen Gemeinden nutzen?

Carsten Hoch: Richtig ist, dass wir mit Bestandsanlagen-Betreibenden, Grundstückseigentümern und Kommunen in den Austausch treten, die am geplanten Standort die Windkraft besser kennen. Wir können so auf unterschiedliche Bedarfe der am Repowering beteiligten Akteure eingehen, auf dieser Basis auch Bürgerstromtarife oder Unternehmens-Direktstromversorgung gestalten. Anfragen dazu nehmen zu. Dafür nutzen wir Kapazitäten unseres Mutterkonzerns MVV Energie wie die Sparten Stromvermarktung und Analyse, um aus Erzeugungs- und Lastprofilen einer Region gezielt Stromversorgungsprodukte abzuleiten. An Standorten, wo keine neuen Windparks möglich sind, können wir im Sinne von Anwohnenden und Kommunen die beim Rückbau vorbereitete Infrastruktur zur Installation von Photovoltaik nutzen. (tw)

Carsten Hoch,
Leiter Repowering und Kooperationen, JUWI

Foto: www.patpatmedia.de - JUWI