Nigeria verfügt über ein großes Potenzial an erneuerbaren Energien, doch sein Energiesektor wird nach wie vor von fossilen Brennstoffen dominiert. Die Zahl der Installationen erneuerbarer Energien nimmt stetig zu, insbesondere von Solaranlagen in netzunabhängigen und ländlichen Gemeinden. Diese Installationen werden durch die dringende Nachfrage nach nachhaltigen Energielösungen angetrieben, um den 85 Millionen Nigerianer:innen, die ohne zuverlässige Stromversorgung leben, Zugang zu Strom zu verschaffen. Im August 2024 wurden im Bundesstaat Edo hybride Solar-Mininetze installiert. Mininetze und Solarenergieprojekte sind landesweit entstanden und zeigen das Potenzial für sauberere Energielösungen. Allerdings gibt es erhebliche Hindernisse für die vollständige Nutzung dieses Potenzials. Eine uneinheitliche Politik und das Fehlen eines einheitlichen Überwachungs- und Bewertungsrahmens behindern die nahtlose Einführung von Technologien für erneuerbare Energien. Darüber hinaus bremsen unzureichende Finanzierungsmechanismen, insbesondere für Menschen in unterversorgten Gemeinden, und die anhaltende Dominanz der Industrie für fossile Brennstoffe das Wachstum des Sektors weiter.
Trotz dieser Hürden wächst die Zuversicht für die Zukunft. Organisationen wie Clean Technology Hub sind führend bei der Förderung von Lösungen für erneuerbare Energien. Unsere Arbeit konzentriert sich auf Minigrids und Cleancooking-Initiativen, die Verbesserung des Zugangs zu Solarenergie und die Stärkung von Frauen und marginalisierten Gemeinschaften durch Programme zum Aufbau von Kapazitäten. Durch diese Bemühungen haben wir bemerkenswerte Erfolge erzielt, wie zum Beispiel die Unterstützung von über 300 Frauen in ländlichen Gebieten bei der Einführung sauberer Energiealternativen und die Förderung der Einführung innovativer erneuerbarer Technologien in unterversorgten Gebieten.