Der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien sowie die wachsende Elektrifizierung erlauben Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität. Dies führt jedoch zu einem deutlichen Anstieg der Stromnachfrage. So wird beispielsweise in den vom französischen Übertragungsnetzbetreiber RTE veröffentlichten Szenarien (auf Französisch) für das französische Stromsystem im Jahr 2050 im Vergleich zu 2022 von einem Anstieg des Stromverbrauchs um 35 Prozent ausgegangen. Dies entspricht einem Gesamtverbrauch von etwa 645 Terawattstunden.
Diese wachsende Nachfrage in Verbindung mit der fluktuierenden Erzeugung erneuerbarer Energien erfordert eine Erhöhung von Flexibilitätspotenzialen. Unter Sektorenkopplung versteht man die Nutzung von Synergien zwischen Energieträgern und durch die Vernetzung verschiedener Sektoren. Ziel ist eine optimierte Energieeffizienz sowie eine Reduzierung des Endenergieverbrauchs und von Treibhausgasemissionen. Die Sektorkopplung kann in diesem Kontext einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität und Dekarbonisierung des Energiesystems leisten und so zum Gelingen der Energiewende beitragen. Beispielsweise im Mobilitäts- und Wärmesektor oder auch im Bereich der Speicherung werden konkrete Sektorkopplungsprojekte entwickelt.
Die Rechtsrahmen der Sektorkopplung in Deutschland und in Frankreich, Beispiele von technologischen Optionen, die Herausforderungen für die Übertragungs- und Verteilnetze sowie Geschäftsmodelle für die Beschleunigung der Sektorkopplung sind wichtige Aspekte bei diesem Thema. Mehr über die Frage, wie wichtig Sektorkopplung für die Flexibilisierung ist, erfahren Sie auf der DFBEW-Konferenz zum Thema „Sektorkopplung als Vektor zur Flexibilisierung“, die am 21. März in Berlin stattfindet. Anmeldung hier: energie-fr-de.eu/