Der Photovoltaikmarkt in Deutschland ist seit jeher ein spannender. Nachdem die Kurve der installierten Leistung nach den Boomjahren bis 2012 in den Folgejahren deutlich abflachte, geht es jetzt wieder aufwärts. Das zeigen die Zubauzahlen der letzten Jahre und die stark ansteigende Zahl der Beschäftigten in der Solarbranche.
Das hat natürlich mit dem Erfolg des EEGs zu tun, welches den konsequenten Ausbau der Photovoltaik bei gleichzeitiger Kostensenkung in nur wenigen Jahren ermöglicht hat und nun zu Recht als eine der günstigsten und zugleich saubersten Arten der Stromerzeugung gilt. Diese Tatsache, zusammen mit den steigenden Börsenstrompreisen, führt zu immer mehr Photovoltaik-Kraftwerken, deren Strom nicht mehr über das EEG, sondern über Stromlieferverträge vergütet wird. Diese erfreuliche und zugleich notwendige Entwicklung werden auch die in den letzten Monaten stark gestiegenen Modulpreise nicht stoppen können.
Auch die Energiequelle baut ihre Aktivitäten im Bereich Photovoltaik deutlich aus und liegt damit im Trend vieler Projektentwickler in Deutschland, deren Hauptgeschäftsfeld bisher vor allem die Windenergie war. Insbesondere die Konkurrenz um die Flächen zieht stark an. Einerseits werden immer höhere Pachten geboten und zum anderen neue Flächenpotenziale erschlossen: Floating-PV in Kiesgruben sowie Agri-PV sind mögliche Erscheinungsformen. Ob sich diese Varianten durchsetzen, obwohl in der Errichtung deutlich teurer als die gängigen Systeme, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
Herausfordern werden uns sicher noch die begrenzten Verteilernetzkapazitäten sowie die steigenden Kosten für Netzanschlüsse. Auf der anderen Seite sind PPA-Projekte im Bereich PV für Investoren sehr interessant. Die Photovoltaik ist und bleibt also ein spannender Markt.