Wie das Erneuerbaren-Unternehmen Dean-Gruppe im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge am Freitagnachmittag mitteilte, ist Alexander Jäger-Bloh am 28. Oktober wohl unerwartet während seines Frankreichurlaubs gestorben. Der zuletzt 64 Jahre alte Gründer und Geschäftsführer des Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen projektierenden Unternehmens hatte als Landwirt mit Gleichgesinnten einen Biolandbetrieb aufgebaut und war Tierarzt, ehe er Ende der 1990-er Jahre die Unternehmen der heutigen Dean-Gruppe gründete. Die Friedensbewegung zu Ende der 1970-er Jahre und die Reaktor-Havarie des Atomkraftwerks Tschernobyl in der heutigen Ukraine von 1986 sowie später die unübersehbaren Spuren des Klimawandels nennt das Unternehmen in einem Nachruf auf Jäger-Bloh als prägend für die Motivation Jäger-Blohs zu seinem Beruf für den Ausbau der Erneuerbare-Energien-Anlagen.
Zudem war Jäger-Bloh in Gerichtsverfahren in Bezug auf Projekte der Dean-Gruppe gegen die Praxis der Deutschen Flugsicherung (DFS) und deren Praxis vorgegangen, bis zu 15 Kilometer breite Korridore rings um Flugsicherungsanlagen wie sogenannte Drehfunkfeuer von Windturbinen freizuhalten. Die Dean-Gruppe hatte sich dort zusammen mit anderen Projektierern für die Einführung weniger windkraftsensibler Drehfunkfeuer eingesetzt. (TW)