Seit Juli bietet der Verteilnetzbetreiber Netze BW einen neuen Online-Service an, der den Netzanschlusspunkt für erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) schnell ermitteln lässt. Um die möglichen Stellen für den Netzanschlusspunkt auf der Mittelspannungsebene zu ermitteln, müsse man lediglich die Geodaten und die geplante Leistung der Anlage eingeben, so Netze BW. Daraufhin würden alle möglichen Netzanschlusspunkte angezeigt. Das Tool ist für Photovoltaik-, Windkraft- und KWK-Anlagen mit 135 bis 10.000 Kilowatt gedacht.
Der im Online-Service ausgewiesene Netzverknüpfungspunkt sei unverbindlich und tagesaktuell, schränkt der Netzbetreiber ein. Ziel sei es, schon im frühen Projektstadium mögliche Anschlusspunkte mit wenig Aufwand zu ermitteln. Dank der Einfachheit soll sich auch vergleichen lassen, wie sich zum Beispiel ein anderer Standort oder eine andere Leistung der Photovoltaik-Anlage auf den Netzanschlusspunkt auswirkt. Dadurch sollen sich für die Planer die Kosten besser kalkulieren lassen. Insbesondere bei Freiflächen-Photovoltaik kann der Netzanschlusspunkt ein ausschlaggebender Faktor sein.
Statt sich mit mehreren Testanfragen an den Netzbetreiber mühsam vorzutasten, sollen die Planer mit dem Tool selbst die beste Option finden können. Am Ende soll möglichst nur noch eine zielgerichtete Anfrage an den Netzbetreiber nötig sein. Das soll sowohl Planern als auch Netzbetreibern Zeit sparen. (NW)