Der Düsseldorfer Entwickler von solaren Dachanlagen Sunrock rüstet gleich mehrere Gebäude des Automobilherstellers Mercedes-Benz mit großen Photovoltaikgeneratoren aus. Insgesamt baut das Unternehmen an mehreren deutschen Standorten des Autokonzerns Solaranlagen mit einer Leistung von 23 Megawatt auf. Die Projekte sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden.
Module von Meyer Burger im Einsatz
Die Pipeline umfasst Anlagen an den Niederlassungen von Mercedes-Benz in Rastatt, Kuppenheim, Sindelfingen, Kamenz, Untertürkheim, Bremen und Kölleda. Mit der Installation der ersten Anlagen in Rastatt und Sindelfingen wurde bereits Ende 2023 begonnen. Auch der Solargenerator in Kuppenheim ist bereits geplant. Hier wird Sunrock in Deutschland hergestellte Solarmodule von Meyer Burger einsetzen.
Den Betrieb der Anlagen übernimmt Mercedes-Benz nicht selbst. Vielmehr schließt Sunrock mit dem Autokonzern direkte gewerbliche Stromlieferverträge (Corporate Power Purchase Agreements – CPPA) ab, damit der Strom direkt vor Ort genutzt werden kann. Damit unterstütze Sunrock den Automobilhersteller bei der Umsetzung seiner Pläne zum Ausbau erneuerbarer Energien an seinen eigenen Produktionsstandorten in Deutschland, betonen die Planer des Düsseldorfer Unternehmens.
Denn die Strategie von Mercedes-Benz ist es, in allen Produktionsstätten weltweit bis 2039 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu arbeiten, umreißt Arno van der Merwe, Leiter der Produktionsplanung von Mercedes-Benz, die Strategie. „Der Ausbau von Photovoltaikanlagen spielt dabei eine wichtige Rolle“, sagt van der Merwe.
Für Sunrock ist es die erste Zusammenarbeit mit einem großen Automobilhersteller. Bisher waren es vor allem Logistikunternehmen, die in diesem Bereich mit den Düsseldorfern zusammengearbeitet haben. So hat Sunrock 2023 einen Standort des Transport- und Logistikunternehmens DSV in Möckmühl in Baden-Württemberg mit einer Solaranlage ausgestattet. (SU)