Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die ersten 15 Klimaschutzverträge mit Industrieunternehmen unterzeichnet, die sich in der im März gestarteten Bieterrunde mit Transformationsplänen durchgesetzt haben. Die Zuschläge führen zur 15-jährigen Förderung für alle Firmen mit zusammen 2,8 Milliarden Euro dafür, dass sie ihre Dekarbonisierung einleiten, die laut Gesetz sonst bis 2045 erfolgen muss. Durch den Vertrag müssen sie nach 15 Jahren die Emissionen von Kohlendioxid (CO2) durch ihre Fertigungsprozesse um 90 Prozent gesenkt haben. Sind alle damit erfolgreich und stellen auf viel weniger Ausstoß des Klimagases um, bewirken die 15 Verträge zusammen Einsparungen von 17 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Die Klimaschutzverträge sehen außerdem vor, die Unternehmen jährlich mit Teilbeträgen zu vergüten, wenn sie Jahresziele erreichen.
Die Verträge decken außer den Mehrkosten für die schnellere Umrüstung auch Preisrisiken wie die CO2-Zertifikate-Preise oder Kosten grünen Wasserstoffs als emissionsfreier Energieträger ab.
17 Unternehmen hatten sich beworben, von kleineren Unternehmen mit 50 Millionen bis multinationalen Konzernen mit mehr als 5 Milliarden Euro Jahresumsatz. Zu den bekanntesten Firmen mit Zuschlägen gehören etwa BASF, Südzucker AG oder das Tesa-Werk Hamburg. (TW)