Der Club of Rome hat 50 Jahre nach den berühmten „Grenzen des Wachstums“ seinen neuen Bericht „Earth4all“ veröffentlicht. Er zeige drastisch, dass nichts Geringeres als eine rasche globale Wende in den Bereichen Energie, Ernährung und Gerechtigkeit erforderlich ist, um eine Chance auf eine sichere und wohlhabende Zukunft für die Menschen auf einem stabilen Planeten zu haben, sagt dazu Johan Rockström, Mitverfasser des Berichts und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung PIK: „In der Klimakrise würde die Behauptung, dass ein ‚Business as usual‘ möglich ist, letztlich das Ende des ‚Business as usual‘ bedeuten, da es auf Mauern aus ökologischen Schäden, sozialen Störungen und Ressourcenknappheit trifft. Was wir brauchen, ist ein rascher Übergang zu Gesellschaften und Unternehmen, die innerhalb eines nachhaltigen Budgets für Kohlenstoff, Wasser, Land, Nährstoffe, Schadstoffe und biologische Vielfalt arbeiten.“ Die Treibhausgasemissionen müssten bis 2030 halbiert und bis 2050 auf Null reduziert werden, um die Klimarisiken in Schach zu halten.
Arme am stärksten betroffen
Der Klimawandel ist laut Rockström ein starkes Merkmal der Ungerechtigkeit: „Diejenigen, die am wenigsten zur globalen Erwärmung beigetragen haben - die armen Menschen der Welt - sind am stärksten betroffen.“ Durch Extremereignisse, die durch die vom Menschen verursachte globale Erwärmung noch verstärkt werden, zerstörten ganze Lebensgrundlagen, wie man gerade unter anderem in Pakistan sehe. (NW)