Ab 2023 wird der Flughafenbetrieb in Wien laut Betreiber klimaneutral ablaufen. Dazu setzt er fünf Ansätze um:
1. Ein Drittel des Verbrauchs kommt aus Solarstrom: Im Frühjahr 2022 hat der Flughafen einen 14 Hektar großen Solarpark mit 24 Megawatt in Betrieb genommen. Die Anlage liefert zusammen mit bereits installierten sieben Dachanlagen mehr als 30 Millionen Kilowattstunden. Dies reiche an sonnenreichen Tagen aus, um den gesamten Flughafen inklusive der mehr als 250 Unternehmen am Standort mit Solarstrom zu versorgen.
2. Auf Elektromobilität gesetzt: Der Betreiber hat eine Flotte von 350 Elektro fahrzeugen angeschafft. Darunter sind auch Spezialfahrzeuge für die Flugzeugabfertigung, mobile Passagiertreppen und Cateringfahrzeuge.
3. Abwärme nutzen: Für die Wärmeversorgung nutzt der Flughafen industrielle Abwärme, die in der Raffinerie des österreichischen Energiekonzerns OMV in Wien-Schwechat anfällt. Dies Abwärme wird in einer Direktleitung zum Flughafen eingespeist und versorgt die 150 Gebäude komplett.
4. Wärmepumpen für die Gebäude: Der Office Park im Zentrum des Flughafengeländes wird komplett mit Geothermie beheizt und gekühlt.
5. Cleveres Energiemanagement: Eine von der TU Wien für smarte Städte entwickelte Steuerungssoftware ermöglicht Stromeinsparungen. (SU)