Die alleine in Bayern durch Elektroautos erreichbare Flexibilität könnte bis 2040 so viel zu einer stabilen Stromversorgung beitragen, wie sonst 19 kleinere Atomkraftwerke. Dies besagt eine Studie im Auftrag der Organisation der bayerischen Wirtschaft VBW. Die Autoren errechneten, dass die für Bayerns Klimaschutzziele bis 2040 angepeilten 800.000 Elektrofahrzeuge, die dann in dem Bundesland fahren sollen, durch bidirektionales Laden 19 Gigawatt bereit stellen könnten. Dieses am Netzbedarf orientierte Be- und Entladen der Batterien am Stromnetz wird künftig auch bundesweit Überschüsse und Engpässe ausgleichen. Die Studie analysiert noch weitere Konzepte für die Flexibilisierung des Stromnetzes wie die Anpassung des Stromverbrauchs der Industrie durch Verschieben von Produktionsphasen oder der Einsatz von Großwärmepumpen, von großen in die Netzinfrastruktur eingebundenen Batteriespeichern und von Pumpspeichern. Deren Wirkung ist gemäß der Studie aber geringer. Zudem müssten Fehlanreize verschwinden, mahnt der VBW. So würden heute verbrauchsintensiven Unternehmen die Stromkundenrabatte gestrichen, wenn sie den Verbrauch anpassten. (tw)
Flexibilisierung und E-Mobilität
E-Autos in Bayern ersetzen 19 AKW
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