Der künftige Präsident Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, macht Hoffnung auf Rettung des Amazonas-Regenwaldes. Lula hatte schon am Wahlabend seine Devise von „null Abholzung“ ausgegeben. Nun wiederholte er sie auf dem Klimagipfel in Scharm El Sheikh. In seiner ersten Präsidentschaft von 2002 bis 2010 war es der Regierung gelungen, das Abholzen mehr als zu halbieren. 2017 hatte ein Komplott ihn zugunsten der Wahl des rechtsradikalen Jair Bolsonaro ins Gefängnis gebracht. Danach verdoppelte sich die jährlich für illegale Nutzungen abgeholzte Fläche. Bolsonaro lobte es als Wirtschaftsförderung. Der größte Wald der Erde schützt das Klima, weil er das aus fossilen Brennstoffen stammende Treibhausgas Kohlendioxid in großer Menge speichert. Die Brasilianer wählten Lula im Oktober knapp für eine neue Amtszeit ab Januar. Der Politiker suchte auf dem Klimagipfel Verbündete. Er muss gegen eine rechte Parlamentsmehrheit regieren. (tw)
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