Alle 83 Turbinen des Nordseewindparks Borkum Riffgrund 3 stehen. Binnen sechs Monaten hatten die für Energieversorger Ørsted tätigen Bauteams die Siemens-Gamesa-Anlagen mit elf Megawatt Nennleistung und 200-Meter-Rotor errichtet. Die getriebelosen Anlagen vom Typ SG 11.0 MW-200 DD bilden 72 Kilometer auf See den zunächst größten deutschen Offshore-Windpark. Die Inbetriebnahme der 913 Megawatt (MW) wird aber erst im ersten Quartal 2026 stattfinden.
Borkum Riffgrund 3 kommt ohne eigene Park-Umspannstation aus und soll Strom über ein 66-Kilovolt-Anschlusskabel zur Konverterplattform Dolwin Epsilon liefern, die an Land umspannt. Deren Installation durch Übetragungsnetzbetreiber Tennet soll noch 2025 erfolgen. Borkum Riffgrund 3 ist der erste ohne Subventionen bezuschlagte deutsche Meereswindpark. Die Vermarktung erfolgte größtenteils durch Stromabnahmeverträge mit Amazon, BASF, Covestro, Rewe und Google.
Zeitgleich erfolgten Installationen der Turbinen desselben Typs für Ørsted-Windfeld Gode Wind 3 mit 253 MW und der Vestas-Turbinen V174 9.5 MW für Iberdrola-Ostseewindpark Baltic Eagle mit 475 MW. Beide Inbetriebnahmen stehen nun bevor. (tw)