Bereits im Mai öffnet die Smarter E Europe diesmal ihre Pforten für Solar-, Speicher- und Mobilitätsspezialisten aus aller Welt. So wie in München einst die Solarmesse Intersolar und die Speicherausstellung EES unter dem Dach der Smarter E zusammengefunden haben, verschmelzen auch die Technologien in den Projekten zunehmend. Lesetipp: Unser Hybridspecial, das dieser Ausgabe beiliegt, widmet sich dem Zusammenspiel von Batterie und Photovoltaik auf der Freifläche, beleuchtet Wirtschaftlichkeitsfragen und technische Entwicklungen.
Module für Leichtbauhallen
Eine der Innovationen, die auf der Intersolar präsentiert werden, ist ein Solarmodul für Leichtbauhallen. Ein riesiger Markt wartet auf solche Lösungen, angesichts der Vielzahl an Blechdächern in Industrie und Gewerbe. Unser Solarredakteur Sven Ullrich hat sich im Vorfeld der Messe umgehört, was die Besucher in München dieses Jahr erwartet. | 44
Von der Leichtigkeit einer Leichtbauhalle zur emotionalen Schwere der aktuellen politischen Weltlage: Auch die europäische Solar- und Speicherbranche dürfte die Auswirkungen eines drohenden Welthandelskriegs zu spüren bekommen. Strafzölle könnten den Warenfluss aus China in die USA beenden. Entsprechend droht eine Überschwemmung Europas mit Billigprodukten – zum Nachteil heimischer Hersteller, die auf ihren Waren sitzen bleiben könnten. Chancen haben vor allem jene, die technologisch besser aufgestellt sind und effizientere Produkte vorweisen als ihre globalen Mitbewerber. Einige Speicherhersteller scheinen die passenden Rezepte zu haben – und präsentieren sie auf der Smarter E. | 52
Speicherhersteller Tesvolt aus Lutherstadt Wittenberg bei Berlin setzt auf die eigenen Technologien und errichtet selbstbewusst eine neue Fertigungshalle auf dem Betriebsgelände. CEO Daniel Hannemann nimmt im Interview kein Blatt vor den Mund, wenn es um rückwärtsgewandte Politiker à la Donald Trump geht. | 38
Trotz ihrer bisherigen wirtschaftlichen Stärke liegt die Windenergie beim Ausbau deutlich hinter den EU-Zielen zurück. Nur 13 Gigawatt (GW) neue Windkapazität wurden 2024 ans Netz angeschlossen – notwendig wären jährlich mindestens 35 GW. | 24
Dabei zählt die Windenergie zu Europas industriellen Aushängeschildern: Über 370.000 Menschen arbeiten in dieser Branche, die mehr als 52 Milliarden Euro zum BIP der EU beiträgt. Doch viele Zulieferkomponenten werden inzwischen wesentlich günstiger in China gefertigt. In der Solarbranche ist die Volksrepublik noch präsenter.
Angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen wächst in Europa wieder der Wunsch nach einer Energieversorgung, die unabhängig von machthungrigen Kriegstreiberstaaten ist. Dezentrale Erneuerbare und eine starke heimische Wertschöpfungskette rücken in den Fokus.
Doch was braucht die europäische Regenerativbranche jetzt, um sich von großen internationalen Zulieferern zu lösen? Was erwarten Wind- und Solarunternehmen von der neuen deutschen Regierung? | 32
SPD und Union sind sich in weiten Teilen einig über ihre Zusammenarbeit in der Großen Koalition. Beide Seiten beteuern, dass sie an den deutschen und europäischen Klimazielen festhalten. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail. | 16
Auf kommunaler Ebene ist man mancherorts schon weiter. Während sich die künftige Bundesregierung mit Details zur Förderung von grünem Wasserstoff schwertut, ist der Kreis Düren bereits mitten in der Transformation: Der Abschied von zwei Tagebauen wird dort für eine durchdachte Wasserstoffstrategie genutzt. | 60
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen