Topojë ist ein kleines Dorf im Südwesten Albaniens. Hier in der Küstenebene im Südwesten des Landes scheint die Sonne oft und üppig. Ein perfekter Standort für einen Solarpark. Deshalb haben sich die albanischen Projektentwickler Blessed Investment und Matrix Konstruksion für diese Ort entschieden, um eine solare Freiflächenanlagen mit dem Namen Project Blue zu errichten.
Der Generator wird nach seiner Fertigstellung eine Leistung von 67,5 Megawatt erreichen. „Unser Ziel ist es, saubere Energie zu erzeugen und unseren CO2-Fußabdruck zu verringern, um eine nachhaltige Zukunft für Albanien zu schaffen“, erklärt Besnik Leskaj, Präsident von Blessed Investment. „Das Project Blue ist ehrgeizig und eröffnet neue Möglichkeiten für Generation und Nutzung von Solarenergie für Albanien und die Balkanregion.“
Tracker führt die Module der Sonne nach
Jede Menge bifaziale Doppelglasmodule von Trina Solar mit einer jeweiligen Leistung zwischen 650 und 655 Watt werden die Installateure der beiden Unternehmen auf die Unterkonstruktion montieren. Die Projektpartner haben sich dafür entschieden, die Module auf einem Trackersystem zu installieren, um sie dem Lauf der Sonne nachzuführen. Auch diesen einreihigen Vanguard 1P-Tracker wird Trina Solar liefern. Neben der Hardware wird das chinesische Unternehmen auch die Software zur Überwachung der Tracker sowie eine kontinuierliche Unterstützung beim Betrieb der Anlage bereitstellen.
Gut 100 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr
Die Anlage soll im Dezember 2023 fertiggestellt werden. Laut Prognosen der Planer wird das Kraftwerk dann jedes Jahr einen Energieertrag von 108.000 Megawattstunden liefern. Nach Angaben von trina Solar ist es das erste solare Großprojekt dieser Größenordnung, das in der Balkanregion ohne jegliche staatliche Subvention umgesetzt wird. Es ist aber auch eines der größten Projekte, bei dem sich Trina Solar auch als Lösungsanbieter auf Systemebene aufstellen kann.
System auf örtliche Bedingungen angepasst
Es ist aber kein einfaches Projekte. Bei der Planung waren nach Angaben der Projektpartner jede Menge Herausforderungen zu berücksichtigen. Denn aufgrund seiner Küstenlage ist der Standort anfällig für hohe Windlasten und Salznebel. Zudem liegt er in einem sumpfigen Gebiet, das auch von Überschwemmungen betroffen ist.
Deshalb haben die Experten von Trina Solar zunächst eingehende klimatologische Tests durchgeführt, um die Wind- und Schneelasten sowie die Salznebelbelastung genau zu bemessen. Erst danach haben sie das Systemlayout und die Dynamik der Trackeranlage ausgearbeitet. Für das sumpfige Gelände werden Mikropfähle verwendet, um ein festes Fundament zu gewährleisten und die Stabilität während der voraussichtlichen Lebensdauer des Systems von mehr als 30 Jahren sicherzustellen.
Gute Zusammenarbeit
Auch die Wahl von Doppelglasmodulen stellt sicher, dass die Anlage den schwierigen Bedingungen standhalten wird. „Es gab viele Hürden zu überwinden, und wir freuen uns besonders über den Beitrag von Trina Solar als kompetentem Partner, um das Projekt verwirklichen zu können. Wir sind besonders stolz auf den Einfluss, den dieses Projekt in Albanien haben wird“, betont Besnik Leskaj von Blessed Investment. Arian Leskaj, Präsident von Matrix Konstruksion, ergänzt: „Der produktive Austausch von Know-how und Fertigkeiten zwischen den Projektteams war unserer Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg bei dieser Zusammenarbeit. Das Team hat alle notwendigen Schritte unternommen, um das Projekt langfristig auf einen Erfolgskurs auszurichten.“
Weitere Projekte angekündigt
Er ist sich sicher, dass die Kombination aus den bifazialen Doppelglasmodulen von Trina und den Vanguard 1P-Trackern sich selbst unter den schwierigen Bedingungen des Küstenstandorts als äußerst effektiv und robust erweisen werde. „Die Überwachungssoftware und die fortlaufende Beratungsleistung werden ebenfalls von großem Nutzen sein, um den Erfolg von Project Blue auch in Zukunft sicherzustellen“, sagt Leskaj, der schon jetzt auf die weitere Zusammenarbeit mit Trina Solar für künftige Projekte in Albanien und anderen Regionen des Balkan setzt.
Wichtiger Schritt hin zum Systemanbieter
Für Trina Solar ist das Project Blue ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt für das Geschäft in Osteuropa, wie Gonzalo de la Viña, Präsident EMEA bei Trina Solar, betont. „Das gilt besonders im Hinblick auf unsere Fähigkeit, Systemlösungen zu liefern, die den gesamten Prozess von der ersten Beratung über die Planung und Implementierung bis hin zur Unterstützung nach der Fertigstellung abdecken. So wird sichergestellt, dass das System vollständig optimiert ist und die verschiedenen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, da alle von Trina Solar stammen, beschreibt “, sagt de la Viña den Vorteil. „Das ist die Richtung, in die wir uns als Unternehmen bewegen.“ Er ist sich sicher, dass diese Anlage in naher Zukunft als Blaupause für ähnliche Projekte im europäischen Markt dienen werde. (su)