Nicole Weinhold
Die Berliner Greenrock Energy AG hat in Lazio und Apulien Baugenehmigungen für Solarparks mit zusammen 200 MW erworben. Laut Greenrock sollen bis Ende August sogar weitere 100 MW hinzukommen, so dass sich die Gesamtgröße der Projekte bei 300 MW bewegt.
Planung im Gang
Die Vorbereitung und Entwicklung der Projekte hat im Berliner Büro bereits begonnen, so dass die Anlagen im dritten Quartal 2020 baubereit sein werden. Die Anlagen sind Projekte auf Basis einer Stromkaufvereinbarung (PPA), ein langfristiger Stromliefervertrag zwischen Greenrock und anderen Parteien. Die Vorteile eines PPAs für Akteure am Energiemarkt sind langfristige Preissicherheit, Möglichkeiten zur Finanzierung von Investitionen in neue Stromerzeugungskapazitäten oder Reduzierung von Risiken bei Stromverkauf und -einkauf.
Ersparnisse bei ihrer Stromrechnung
„Die Greenrock Energy AG hat ihre Wurzeln in Südtirol, hier haben wir vor vielen Jahren die ersten Projekte mit Wind- und Wasserkraft sowie Photovoltaik umgesetzt. Heute kehren wir wieder nach Italien zurück,“ freut sich Martin Kofler, Vorstand der Greenrock Energy AG. Das Geschäftsmodell von Greenrock: Mit den beiden Dienstleistungen Greenrock Flat und Greenrock S-Plus können Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe aber auch Familien über 20 Jahre von Ersparnissen bei ihrer Stromrechnung profitieren, dabei entstehen den Nutzern keinerlei Kosten: Planung, Bau und Wartung der Anlagen erfolgen durch die Greenrock.
Projekt Wisegrid auf griechischer Insel
Eine sichere Stromversorgung ist auf einer Insel keine Selbstverständlichkeit. Das war auf der kleinen Kykladeninsel Kythnos in der griechischen Ägäis auch nicht immer der Fall. Im Rahmen des europäischen Projektes Wisegrid wurden daher im Juni fünf Energiespeicher von Varta in öffentlichen Gebäuden installiert, um das Inselnetz zu stabilisieren.
Speicher für Ärztehaus, Rathaus und Häfen
Das Rathaus von Kythnos, das Gemeindezentrum, ein Ärztezentrum und die Hafenbüros in zwei Yachthäfen wurden ausgerüstet – gleichzeitig war das die erste Installation von Varta-Energiespeichern in Griechenland überhaupt. Allerdings zeigten sich die lokalen Projektpartner anfänglich angesichts vorhandener Sicherheitsbedenken etwas zurückhaltend, denn nicht überall in der EU sind Lithium-Ionen-Batterien schon so verbreitet und populär wie in Deutschland oder Italien.