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Solartermie / Forschung / Produkte

Erster Plastekollektor auf dem Weg

Nach jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat das österreichische Green Technology Unternehmen Sunlumo hat sein Konzept für den Eine-Welt-Solar-Kollektor fertiggestellt. Das Besondere an dieser Entwicklung ist, dass das Produkt für den Volumenmarkt komplett aus Kunststoff besteht. „Vorgaben für die Umsetzung dieses Projekts waren einfache Handhabung und ein günstiger Gestehungspreis“, erklärt Robert Buchinger, Geschäftsführer von Sunlumo. Bei der Entwicklung war „eine große Herausforderung die Beständigkeit dieser Werkstoffe gegen thermische und klimatische Einflüsse. In der Energietechnik sind Polymere oft der Schlüssel zur Energieeffizienz, die Nutzung alternativer Energiequellen ist ohne Kunststoff undenkbar“, ergänzt er.

Die Solarthermie hat ein großes Problem: die Anlagen sind zu teuer. Weil in der Photovoltaik die Preise seit Jahren im zweistelligen Prozentbereich sinken, hat der Solarstrom im Kampf um die Dachflächen die Nase vorn, während der Solarthermiemarkt seit zwei Jahren rückläufig ist. Um den Kunden preiswertere Anlagen anbieten zu können, liegt der Forschungsschwerpunkt der Solarthermiker auf der Suche nach alternativen und billigeren Materialien, um das teure Kupfer in den Kollektoren zu ersetzen. Schließlich macht allein das Kollektorfeld mehr als ein Drittel des Gesamtpreises einer Solarthermieanlage aus.

Die Latte tiefer legen

Das Unternehmen mit Sitz im oberösterreichischen Perg nur 35 Kilometer östlich von Linz will mit dem neuen und weltweit ersten Plastekollektor die Latte für die Kunden, zur eigenen Solarthermieanlage auf dem Dach zu kommen, niedriger legen. Denn er ist kostengünstig herzustellen, sehr leicht, einfach zu montieren und zu recyclen. Der modular aufgebaute Kollektor ist außerdem upgrade- und updatefähig. „Unser Eine-Welt-Solarkollektor ist für die Unterstützung der Warmwasseraufbereitung und Heizungsanlagen zugeschnitten“, sagt Robert Buchinger. Derzeit such das Unternehmen nach Investoren, um den neuen Kollektor zur Serienreife zu bringen. (Sven Ullrich)