First Solar hatte die Planung und den Bau der Anlage übernommen und soll laut Firma auch zukünftig für den Betrieb und die Wartung zuständig sein. Abnehmer des erzeugten Solarstroms ist die kanadische Ontario Power Authority, mit der nordamerikanische Energiedienstleister Enbridge einen 20 jährigen Liefervertrag abgeschlossen hatte. Die verwendeten Solarmodule sind mit dem Absorbermaterial Cadmiumtellurid (CdTe) ausgestattet, was deutlich günstiger als das herkömmliche Silizium ist - vor allem, da die Dünnschichttechnologie verwendet wurde. Es sind insgesamt 1.300.000 Module nahe dem Lake Huron (Huronsee) verbaut worden. Klingt gigantisch, aber First Solar wird in Yuma, Arizona, eine deutlich größere Anlage mit insgesamt 290 MW bauen. Da ist das Sarnia Projekt schon weiter, denn die ersten 20 MW waren bereits im November 2009 am Netz und seit dem 20 August sind die ganze 80 MW in Betrieb. In Sachen PV sind die Ausmaße von Desertec also schon längst Realität - in den USA. Verständlich, dass jetzt viele europäische Firmen ihre Aktivitäten dort ausbauen und erweitern. Aus Sarnia hört man nach den ersten Wochen, dass die prognostizierten 120 GWh eine realistische Einschätzung waren. (jw)
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