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So läuft der Service an Solaranlagen

Wenn der Sonnentechniker kommt

Mit reichlich Werkzeug und Ersatzteilen beladen rücken die zwei Service-Techniker der Gildemeister Energy Solutions zu einem neuen Regelwartungseinsatz aus. Auf ihrem Plan stehen drei vertraglich geregelte Wartungsarbeiten an kundeneigenen Solartrackingsystemen und Aufdachanlagen. Begleitet vom Kunden begutachten die Servicetechniker zunächst die beiden großen Solaranlagen, zwei Trackingsysteme. Seit rund fünf Jahren erzeugen sie Strom für den Eigenverbrauch der Bürohäuser, welche sich auf dem Gelände des Kunden befinden. Die Einspeisung erfolgt nur in das eigene Netz. Die Anlagen produzieren zusammen rund 75.000 Kilowattstunden Energie pro Jahr, decken damit etwa 56 Prozent der benötigten Energie ab und sorgen für mehr Unabhängigkeit des Kunden von steigenden Stromkosten und politischen Entscheidungen.

Der Wartungsvertrag beinhaltet die jährliche Wartung aller installierten Systeme, der PV-Module, der Wechselrichter sowie einer Thermographie-Untersuchung der PV-Module. Um die Rentabilität der Solaranlagen zu sichern, sorgt der Service für eine größtmögliche betriebliche Verfügbarkeit der Anlage und maximiert damit die Energieerträge.

Vollwartungsservice für Solaranlagen

Das Komplettservice-Paket gilt für Solaranlagen, egal ob Festaufständerungen, Nachführsysteme oder Aufdachanlagen. Anhand eines individuell zugeschnittenen Service- und Wartungsangebotes stellt der Anbieter einen reibungslosen Betrieb der Anlage sicher. Die TÜV-zertifizierten Spezialisten für Sicherheitssysteme und Mittelspannung führen die Inspektion und Wartungen von mechanischen und elektrischen Bestandteilen der Anlage und die gesamte Thermographie mittels modernster Software und Ausrüstung aus. Es gibt viele Gründe, die für einen Komplettservice aus einer Hand sprechen: Hierzu zählen neben den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen von elektrischen Anlagen, die Erzielung bestmöglicher Energieerträge, die Vorbeugung von schleichenden Leistungsabfällen sowie diverse Versicherungspolicen.

Beim heutigen Kundentermin müssen diverse Analysen via Ortsbegehung und technischer Untersuchung durchgeführt werden, wie etwa die Sichtprüfung der PV-Module, der Verkabelung, der Anschlusskästen, der Wechselrichter, der Unterkonstruktion und des Montagegestells. Die beiden Solarspezialisten gehen in einer routinierten Art und Weise jeweils an die anstehenden Aufgaben heran. Als eingespieltes Team laufen die Handgriffe wie von selbst. Die Schienenkonstruktion und der Rahmen des Trackingsystem inklusive der Kettenspannung werden genauso geprüft, wie die Funktionsfähigkeit aller installierten Module mit Hilfe eines hoch modernen Thermographieequipments.

Sichtprüfungen vor Ort

Kontrolle der Module mithilfe der Thermographiekamera. - © Foto: GILDEMEISTER
Kontrolle der Module mithilfe der Thermographiekamera.

Bevor es zur Thermographieauswertung geht, werden noch die Wechselrichter genauestens in Augenschein genommen und auf Herz und Nieren überprüft. Der erste Handgriff der Techniker ist das obligatorische Reinigen der Lüftungsgitter und des Elektroschranks. Bei der Wartung der Wechselrichter überprüfen die Techniker neben dem Verschmutzungsgrad, mögliche Beschädigungen, Feuchtigkeit, die Kabelführung und reinigen die Filter. Eine regelmäßige Wartung erhöht zudem die Lebensdauer der Wechselrichter und damit auch die der gesamten Solaranlage. Gerade die Wechselrichter dürfen nur von ausgebildeten Technikern gewartet werden. Auch die PV-Module werden einer genauen Sichtprüfung unterzogen und der Verschmutzungsgrad der einzelnen Module festgestellt. Eine stichprobenartige Prüfung der Modulklemmen zeigt, dass diese ebenfalls alle fest gezogen sind und keiner weiteren Bearbeitung mehr unterliegen.

Währenddessen bereitet sich der Thermographiespezialist auf die Wärme-Untersuchung der PV-Module vor. Als zertifizierter Techniker weiß er genau, wie er mit diesem technischen Hilfsmittel umzugehen hat, damit nicht nur farbige Darstellungen der Anlage, sondern auch wichtige und aussagekräftige Analysebilder für den Kunden generiert werden können. Mit einer Thermographiekamera können Fehler ganzer Strings aufgedeckt oder heiße Bypass-Dioden sowie Hotspots ausgelesen werden. Wird eine Mindesteinstrahlung von mindestens 500 bis 700 Watt pro Quadratmeter erreicht, können aussagekräftige Temperaturunterschiede gemessen werden. Bei diesem sonnigen und somit idealen Thermographiewetter muss nur noch der Messbereich der Kamera und die Schäfte richtig eingestellt werden. Der Thermographieexperte führt die berührungslose Wärmebildmessung auf der Modulrückseite durch, da die Tracker in einem 30-Grad-Winkel zur Horizontalen aufgestellt sind und dadurch den perfekten Winkel dafür bieten. An einigen wenigen Modulen werden Hotspots erkannt, die bei weiterer Untersuchung durch gezielte Reinigungsmaßnahmen der Module schnell wieder beseitigt werden können. Im Anschluss an den Wartungsvertrag erhält der Kunde eine detaillierte und aufschlussreiche Analyse der Bilder mittels digitaler Software. Der Techniker wird einen standardisierten Bericht zusammenstellen, in dem alle durchgeführten Sichtprüfungen sowie alle Messergebnisse dokumentiert sein werden.

Dieser Artikel wurde von Gildemeister Energy Solutions verfasst.