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Schwimmen mit der Sonne: Hamburg stattet seine Bäder mit Photovoltaikanlagen aus

Hamburg Energie Solar wird auf den Dächern der Schwimmbäder von Bäderland Hamburg Photovoltaikanlagen errichten. Die beiden städtischen Unternehmen haben mit der Umsetzung dieses Vorhabens bereits begonnen. Denn die Solarstromanlage auf dem Bäderland Bramfeld ist bereits seit Kurzem in Betrieb. In diesem Winter sollen noch auf den Dächern von zwei weiteren Bäderland-Schwimmbädern – eins in Blankenese und eins in Billstedt – Solaranlagen in Betrieb gehen. Drei weitere Projekte sind in der konkreten Vorbereitung.

Vier Megawatt geplant

Der Solarstrom wird direkt vor Ort in den Schwimmbädern genutzt. Der Bau der Anlagen ist ein Teil des Klimaplans der Stadt Hamburg, die städtischen Gebäude und Liegenschaften mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Insgesamt sollen auf den öffentlichen Gebäuden vier Megawatt Solarstromleistung entstehen, sagt Michael Prinz, Geschäftsführer der Hamburger Energiewerke, dem Mutterunternehmen von Hamburg Energie Solar. Einige Anlagen davon sind schon in Betrieb.

111 Megawattstunden fürs Schwimmbad

Dazu gehört jetzt auch die neue Anlage auf dem Dach des Schwimmbades Bramfeld. Gut 640 Quadratmeter umfasst die Solaranlage. Mit einer Leistung von über 136 Kilowatt liefert sie voraussichtlich jedes Jahr etwa 111.000 Kilowattstunden Solarstrom. Dies spart jährlich 52.000 Kilogramm CO2-Emissionen ein. Das Schwimmbad kann nahezu den gesamten Sonnenstrom direkt vor Ort nutzen.

Ausbau der Photovoltaik wird immer wichtiger

Die Anlagen auf den Dächern der Schwimmbäder sei ein wichtiger Baustein, um die Energiewende in der Stadt weiter voranzutreiben. „Das Ziel, die Stromversorgung in der Stadt schon im Jahr 2035 nahezu klimaneutral zu machen, erfordert einen bunten Strauß an Maßnahmen. Der Ausbau der Photovoltaik wird dabei wichtiger denn je“, betont Jens Kerstan, Hamburgs Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, anlässlich der Inbetriebnahme der ersten Anlage auf dem Schwimmbad in Bramfeld. „In Hamburg krempeln wir deshalb ordentlich die Ärmel hoch, um uns möglichst schnell von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen. Bäderland geht hier mit gutem Beispiel voran!“

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Komplett auf grünen Strom umgestellt

Die Bäderland-Schwimmbäder beziehen schon seit 2010 ausschließlich Ökostrom. „Es ist aber umso schöner, nun sogar selbstproduzierten Strom direkt in unseren Bädern verwenden zu können“, sagt Dirk Schumaier, Geschäftsführer von Bäderland. „Obwohl sich leider nicht alle unsere Standorte für die Solarstromproduktion eignen, wollen wir unsere Kapazitäten so umfangreich und sinnvoll wie möglich anbieten, um Hamburg im Rahmen unserer Möglichkeiten bei der Erreichung der Klimaziele zu unterstützen“, erklärt der Bäderlan-Chef.

Jedes Dach einzeln prüfen

Thomas-Tim Sävecke, Geschäftsführer der Hamburg Energie Solar kennt die Problematik. „Generell bedarf jedes Dach im Bestand einer Einzelfallprüfung, inwieweit eine Photovoltaikanlage technisch wie wirtschaftlich realisierbar ist. Wir freuen uns daher umso mehr über die Inbetriebnahme der ersten Bäderland PV-Anlage. Damit tragen wir neben dem Ökostromausbau auch zu stabileren Stromkosten im Freizeitsegment bei“, betont er. (su)

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